Full text: (7. Band = 1834, No 1-No 8)

222 IV. Materla mediea und Toxikologie. 
Jeäpomade nach Juria- FoxTENELLE; sowohl zum Ab- 
fallen der Grindkrusten als nachherigen Behandlung des Kopfs 
am hülfreichsten von FonTEneLLE befunden: ganz fein gepulverte 
Pflanzenkohle 1 Unze, Kalomel 11 Unzen, Schweinefett 5 Un- 
zen. Man behandelt den affieirten Theil früh und Abemds mit 
dieser Pomade, nachdem man ihn zuvor mit einem lauen, wei- 
nigen Chinaaufgusse behandelt hat, und befolgt ‚dabei das ge- 
wöhnliche innere Verfahren.  [Journ. de chim. med., Novbr. 
1833.) ; (Fr.) - 
148. Gegen Beinfrass der Zähne rühmt Dr. Tomac 
als Palliativmittel folgende Präparate sehr; der Schmerz soll dar- 
nach sogleich aufhören: 1} 1. Alcohol. camphor. saturat, 3jj 
(gros), Bals. Conmendator. gr. X, Tinct, opü gtt. xxx, Ol. menth. 
essent. git. x. M.-— 2) Br. Tinct. pyrethr. concentr. 3j, Tinct. 
opü gilt. xx. — 3) PR. Acetat,'plumb. Sulphat. zinc. ana gr. XX, 
Tinct. op 3%. Tritura ut pasta formetur, Man bringt davon 
etwas, zwei Mal so gross als ein Stecknadelkopf, in den Zahn, 
und wiederholt dies 1—2 Mal in 24 Stunden. — 4) Rühmt T. 
auch das unter dem Namen Paraguay-roux bekannte concen- 
trirte, alkoholische, durch Destillation oder Maceration erhaltene 
Präparat von Spilanthus oleraceus, [v. Froriep’s Notizen, 828, 
1833.) (Fr.) 
149. Gegen chronischen weissen Fluss und Go- 
norrhöe will Dr. Durrenors bei mehr als 20 Kranken folgen- 
des, nach des -Apoth. Touran zu Paris Vorschrift bereitetes 
Elixir mit Erfolg angewendet haben: FR. Secal. cornut. opt. sic- 
cat. 3jv (gros.), Alcohol. 25°— 3jv, Sacch..alb. 3jv, Kssent, 
menth. anglicae gtt. }v, Ag. pur. q. 8.— Secale pulveratum ma- 
cera in alcohole per horas.18, filtra et tincturam obtentam se- 
pone. KResiduum in filtro relictum binis vicibus cog. 6. Aq. Z3v—v} 
et cola; colaturas in balneo mariae vaporando ad remanent. 3v}j} 
redactas saccharo solvendo adhibe ‚et refrigerationi derelinque; 
adde tunc tincturam alcoholicam et essentiam menthae , misce, 
filtra et. ad usum serva. — Kine Unze dieses Elixirs ist gleich 
18 Gran Mutterkorn, Drei Löffel täglich zu nehmen. — {Journ. 
de Med. et. de Chim. prat, — ‚v. Froriep’s Notizen, -828, 
1833.] (Fr.) ; 
150. Ueber den Nutzen der Mercurialeinreibun- 
gen bei Augenlidergeschwülsten bei Blatter- und 
Varioloiden-Patienten haben Dr. Masın, Arzt am ‚Hopit. 
St. Andre zu Bordeaux und der Chirurg FerzreR, am Lazareth 
zu‘ Trompeloup im Depart. de Gironde, wiederholte und immer 
günstige Erfahrungen gemacht. — ‚Leichte Mercurialeinreibun- 
gen, zwei Mal täglich auf die entzündeten und geschwollenen Au- 
genlider gemacht, bewirken das Zusammensinken der Geschwulst, 
Aufhören der Entzündung, so dass. die Kranken die Augen offen 
halten können. — Bemerkenswerth ist, dass die Pusteln, welche 
mit der Mercurialsalbe. in Berührung kommen, bald zusammen-
	        
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