HI. Materia medica und Toxikologie. 95
ht
ıt-
all
ı].
so
1,
11
ht
S
‚st
Je
m
a1
3-
N
"
Ss
nn
Und
m
1
af
MR
i-
at
ie
re
ie
a
IB
he
nn
auf eine Platinaschale, und leitete den Platinadraht des Zink-
be in dieselbe, Um die galvanische Kette zu schliessen, tauchte
er den Finger der einen Hand in jene, den Finger der andern
Hand in diese Auflösung. Einige Secunden nachher sah man
Use Pünktchen an dem Platinadraht entstehen, welcher in der
Stärkeauflösun warz3 diese vereinigten sich bald zu einer violet-
Fi Linie vom. Drabte zur Hand, en An etstaben ‚klar bewies,
ass die Jodine vom Kupferpole auf den Zinkpol übertragen wor-
den war, da, wie bekannt, Jodine die Stärke violett färbt. Im
Moment der Vereinigung beider Pole zersetzt sich das Kuli hy-
drojodinicum ; das Hydrogen entweicht, das Kali löst sich im
Wasser auf, und die Jodine, welche durch die positive -Elektri-
6ilät stark angezogen wird, geht auf den Zinkpol über. Man
hahın Jodine zu diesem Versuche, weil dieser Stoff die Kigen-
schaft hat, seine Gegenwart in kleinster Menge noch kund zu
ihün, sobald er ai Stärkeauflösung in Berührung kommt,‘ und
man kann nach der Analogie schliessen, dass jeder Stoff, auf
den Elektricität wirkt, auf diese Weise übertragen werden kann,
besonders wenn man das empfangende Organ an den Pol bringt,
zu dem seine elektro-chemische Natur es hinzieht. Der Versuch
gelingt oft nicht gleich, weil die Haut nicht immer gleich em-
pfänglich ist; mit Acupuncturnadeln aber muss er immer gelin-
gen, weil Dr die undurchdringliche: Haut kein Hinderniss mehr
Sieht, Bei zusammengesetzten Körpern, wie z. B. den Säu-
ren, muss man eine schwache Sänle nchmen, sonst zersetzt sich
der Körper, und man bekommt bloss Elemente. - So würde man
also verfahren müssen; wollte man auf eine krankhafte Bildung
durch Kali ”iricum einwirken. Ein einfacher Strom würde hin-
hen; die Salpetersäure von der Basis zu trennen, und nach
cm Bestimmungsorte zu leiten. Man hüte sich übrigens, einen
zu starken Strom einwirken zu lassen;. denn dieser würde auf
die Gewebe erschütternd wirken, und die Enden der Acupunctur-
nadeln’ glühend machen; dadurch würde der Weg, den sie durch-
laufen, mehr oder weniger tief scarifieirt werden. Dies letztere
Verfahren benutzte F. sehr oft anstatt der Moxen. [Gaz.‘ med,
de Paris, Nr. 56, 1833.) (Fr.)
4. Neue Bereitungsart medieinischer Blausäure;
von Rıcnaro Lamıne in London. - In einer 11—12 Drachmen
Flüssigkeit haltenden Phiola löse man 50 Grain Acid. tartarı
erystallis, in 6 Drachmen destillirten Wassers auf, das zuvor mit
3 Drachmen destillirten Weingeist vermischt ist; setze dann 22
Grain Cyankalium hinzu, verschliesse die Phiole mit einem ge-
die Dr Kork, schüttele das Ganze 10 Minuten Jang und setze
m. N Seite, damit sich der gebildete Weinstein ‚nieder-
——— be are an giesse darauf die Lösung ab, welche 9 Grain reine
N bereite Gt . Dieses Präparat, das man sich sogleich selbst
4 ann, besitzt einen constantern Blausäuregehalt, als alle
andere. [The Lancet,, Aug, 1883.] ; (Fr.): -