Full text: (6. Band = 1833, No 17-No 24)

I.” Pathologie, Therapie und medicinische Klinik, ‘83 
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Wo’ sich wieder Exacerbation einstellte, weshalb. der Kranke in 
der Nacht alle 2 Stunden zwei Gran Kalomel erhielt.‘ : Vom 20. 
bis 21. Sept. trat nach einiger Erleichterung aber Verschlimme- 
rung ein. Es wurde also am 20. der 3. Aderlass gemacht, das 
Bad an beiden Tagen erneuert, auf die Brust,ein Vesicator ge- 
legt, innerlich Kalomel mit Opium und Dec. Alth. mit Nitr. 
gegeben, auch wurden. wegen Eingenommenheit des Kopfs kalte 
Umschläge: und: öfters Klystiere angewendet. Am 2%, wurden 
diese Mittel fortgesetzt. Der Zustand war im Ganzen wie zuvor, 
doch wurde bei immer noch‘ sehr schnellem, hartem, gespann- 
tem Pulse und bei fast unlöschbarem Durste an diesem Tage 
die 4., Venäsection gemacht. Das Blut hatte immer noch eine 
starke Crusta inflammatorica. Da sich die krampfhafte. Steifig- 
keit auch den untern Extremitäten. und sogar der Zunge mit- 
theilte, wobei sich das Gefühl des Umdrehens derselben fand, 
wurden noch Senfpflaster in Form von Strumpfbändern über die 
Kniee gelegt. Am 23. Sept. sah C. den Kranken, den er bis- 
her nur in Folge schriftlicher oder mündlicher Mittheilungen mit 
dem erwähnten Wundarzte gemeinschaftlich behandelt hatte, zum 
ersten Male und fand ihn, da gerade einige Erleichterung ein- 
getreten, ziemlich heiter und, wie bisher noch immer, völlig 
bei sich. Nacken und Rückgrat waren steif, der Kinnbacken- 
krampf nicht vollkommen, so dass der Mund ungefähr noch so 
weit geöffnet wurde, dass man mit der Spitze des kleinen Fin- 
gers hätte eingehen können, Die untern Extremitäten: waren 
von krampfhafter Steifigkeit ergriffen. Der Unterleib steinhart, 
eingezogen, der Puls beschleunigt, gespannt, hart, die Haut 
feucht. Schmerzen fanden sich sonst nicht. Es begann einige 
Salivation. Der Kranke, der :an diesem Tage schon ein Bad, 
and zwar das letzte, genommen, erhielt Dec. Alth. mit Nitr. 
dep., Gumm. arab. und Syr. Mann., Pulver aus Opium und 
Flor. Zinc. und Klystiere. Am 24. früh war die Brust wieder 
sehr beklommen, der Durst stark, längs der Wirbelsäule fand 
sich heftiger Krampf, der Unterleib ‚war gespannter und der 
Trismus stärker, weshalb ein 5. Aderlass gemacht und mit der 
gestrigen Mixtur fortgefahren wurde. Das Blut zeigte abermals 
eine dicke CErwsta ‚inflammatoria und bald nach dem Aderlasse 
trat Besserung ein. Tags darauf hielt die Besserung. zwar an, 
der Puls war weniger hart und. voll und etwas kleiner, aber hin 
und wieder stellten sich noch krampfhafte Zusammenziehungen 
der Brust ein, und die übrigen krampfhaften Zufälle waren die- 
selben; Der Leib war verstopft, und es zeigten sich, besonders 
am’ Halse und auf der Brust, weisse Frieselbläschen. Der Spei- 
Chelfluss hielt’an, war aber nicht stärker. Es wurde Pot. River. 
Mit Nitrum nd Laudan: '!Hig. S., Kalomelpulver und eine Ein- 
Warm ‘in’s- Rückgrat‘ mit: Spir: sal. ammon.caust. verordhet. 
om 25.—27% waren die‘ Nächte ruhiger, der Kranke konnte 
öft 11.3 Stunden schlafen; und vor dieser Zeit an hielt einige
	        
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