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VI. Peychiatrie,
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Reaction wird gehemmt. : Zu grosses Uebergewicht dieser Facto-
ren und zu ‚grosse Schwäche: des Egoismus ist der Grund alles
Irrseyns, daher Muth das grosse: psychische Präservativ. gegen
dasselbe ist, Das Wesen der Seelenkrankheiten machen zwei
grosse Ingredienzien aus — ein kranker Wille und ein krankes
Vorstellungs-.oder Gefühlsvermögen. Das. Organ; welches pris
mär afficirt ist, ist das Gefühle - und Vorstellungsvermögen. : Die
gesteigerte Affection . verursacht die Unfreiheit, : Wenn Weisheit
und Tugend als mächtiger Damm gegen Geisteskrankheiten‘ an-
genommen werden, so muss man auch den Muth nicht verges-
sen. — [Henke’s Zeitschr., 14. Ergänzungsheft.] (L—t.)
340.. Willenlosigkeit mit allgemeiner psychi-
scher Depression (melancholia &80vin HeEinzork., melanch;
attonita); von Dr. C. A, Torr zu Ribnitz... Ein Bauer, der
schon seit längerer Zeit krank gewesen seyn sollte, kg gleich-
sam seelenlos , in horizontaler Rückenlage, unbeweglich :wie eine
Bildsäule, die Augen starr auf die gegenüberstehende- Wand ge-
richtet; sah und -hörte nicht, was um ihn. vorging, gab: keine
Antwort auf die: Fragen und liess alles mit sich vornehmen. Wie
vom Blitze getroffen. repräsentirte er vollkommen das Bild ‚eines
Staunenden, dessen physische. Attitüde und Situation, ‚gleich wie
das Verhalten der‘ psychischen Sphäre deutlich die, das Gemüth
betroffene Erschütterung verrieth. Die: Willenskraft: schien: ver»
hichtet, die Fähigkeit, Entschlüsse zw fassen und durch: den
Willen als "That darzustellen, erloschen, es fand eine Erstar
fung, eine Unbeweglichkeit. Statt, bei: der kein Bewusstseyn vor-
handen war. Ohne Zweifel war der Verstand nicht primär, son»
dern secundär erkrankt; nur das Gemüth. war. tief ergriffen‘: von
den Erschütterungen, die dasselbe getroffen; der Wille. war ge,
läbmt. — Der Puls. war klein, die Respiration schwach, der
Stuhlgang sparsanı, ‚der Harn ging unbewusst ab... Die Ursache
dieser Melancholie. blieb unbekannt. —- Ein Emeticuny, :Arnica-
blüthen, die -Tinctur: von Cayenne- Pfeffer ,: Valeriana - Infusum
mit Spirit. sulphur.; aether., Reiben, Bürsten ,- Vesicatore wur»
den ohne Nutzen in Gebrauch ‘gezogen, : Allein Finet, Caston
sibir, 36; Lig. Ammon. succin.; Tinch Valer.uetherv ana 3};
wovon alle zwei Stunden: zu 353-—40.Tropfen :in. Chamillenthee
gegeben, und Einreibungen von Ung. :tart, stib. auf den gescho*
renen Scheitel brachten. schon: nach: 4tägigem. Gebrauche Besse-
zung hervor und ‚hatten nach 12 Tagep die- volle‘ Lebensthätig-
keit des Kranken hergestellt und: den. ‚Zustand: von ‚Erstarrung
des Gemüthes ganz beseitigt. — Von Katalepsie unterschied sich
das Uebel durch die Abwesenheit det: Flexibilitas‘ cerea extre
mitatum; von. der Ohnmacht durch die Fortdauer des Blutum-
Jaufes und der Respiration; von der Apoplexie durch den schwa-
chen, nicht schnarchendem Athem; durch .den kleinen Puls und
die offen stehenden Augen; vom Starrkrampfe durch die fehlende
Starrheit der Muskeln, und von der Lähmung. duroh die: nicht