194 - 1V." ‘Chirargie und Ophthalmologie,
sionen‘ zw finden‘ waren; '—— Als man‘ das grosse: Hinterhauptsloch
erblickte , sah man,’ dass‘ der- Zahnfortsatz durch die Dura mater
gehend in den Wirbelcanal gedrungen ‚war und auf den Anfang
des Rückenmarkes drückte: ; Diese Apophyse stand frei. und: schief
von unten nach oben und. von vorn nach: hinten, so dass.sie den
‘Wirbelcanal verstopfte; Der Körper- des Epistropheus war etwas
nach hinten geneigt; beugte man den Kopf: nach hinten, so:trat
der Processus odontoideus in seine natürliche Richtung, und es
blieb nur eine zolllange‘ Spalte an: der:vordern Fläche: der. Dura
mater zu sehen; beugte-man den -Kopf nach‘ vorn, so trat die
Luxation- wieder hervor. —- ‚Bei näherer Untersuchung des Hal-
ses fand S. die Vertebralwand des Pharynx: verdickt, blassgelb,
Zerreiblich und wie mit‘ Eiter gefüllt; mehrere Muskeln des
Halses : waren ‘in : eine -breiige Masse, aufgelöst ,: : wie: weicher
Küse oder aufgeweichte käsige Substanzz der erste und zweite
Wirbel waren braun gefärbt und Tast- ganz‘ vom Periosteim. ent-
blössty-kaum dass‘ Spuren. des Lig; transversi und odontoidei. zu
finden‘ waren; die Dura mater war :schwarz: und verdickts: die
Nerven: ‘gingen unverletzt durch die kranken Theilez. der erste
Wirbel: war. sehr :#ocker mit dem Hinterhaupte ‚verbunden und
löste‘ sich "leicht ab; die: Muskeln in’der Tiefe der Nackengegend.
hatten‘ ihre Verbindung‘ mit‘. dem Genickgelenke verloren: und
wären ebenfalls degenerirt; die, Iymphatischen Gefässe uni Drits
sen geschwollen und‘'roth; "alle: andern: Wirbel so wie ihre Ges
Jenke gesund. [Gazette medicale de Paris, Juill. 1833.] (Fr)
09,330, Verwechselung von 'adyskrasischeni Ge=
schwüren an der” 6lans ‚penis mit-Syphilitischer
wolwie vor adysKrasischer Entzündung der Leietun«
Örüsen mit: syphilitischen Bubonens$ mitgetheilt von Dr
Fort in Rybnik..: Nicht alle Geschwüre an den .Genitalien ‚! zus
mal-an der Glans penis, dürfen Verdacht anf syphilitischen Cha-
rakter :erregen::. Die Erfahrung lehrt; dass dieselben auch üurch
andere: Momente, als‘ durch ‘syphilitische Infeetion ‚entstehen kön-
heit, -ja: häufig: ursprünglich gutartiger "Charakters sind und‘durch
Örtliche Verletzungen; besonders -durelr Reibung von Unreinig-
keiten zwischen: der ‘Eichel und der sie bedeckenden Haut, oder
durch * Vermischung :mit am weissen .Flusse :.Leidenden: bedingt
werden, consensuell aber auch Bubonen vorkommen. Abgesehen
von «mehreren. andern Fällen; führt T.ınur 3'an, wo er es mit
Geschwüren und. Bubonen : dieses Ursprungs, die früher für 8y-
philitisch gehalten wurden, zu thun hatte. Der .erste betrifft
einen jüdischen. Handlungsdiener, der mehrere Wochen:von ei
nem Wundarzte wegen 2 Geschwüren an der Eichel mit Anschwel“
long der linken Leistendrüse, mithin‘ an. Chanker. und syphiliti-
tischem‘ Bubo:,. ohne. Nntzen: $o‘.mit Quecksilbermitteln behandelt
worden. war, dass. sich bereits: Vorboten des. Speichelflusses ins
hohen ‘Grade: fanden. . Besichtigung‘ der‘ Geschwüre ;.. wobei der
Kranke wiederholt. den. Coitus' mit einer. Syphilitischen leugnete,