Full text: (6. Band = 1833, No 17-No 24)

IL. Materia medica und Toxikologie, 35 
Tagen die Haemoptysis hätte eintreten sollen, blieb sie schon 
dies Mal aus. Der Zustand verbesserte sich von dieser Zeit an 
täglich, die Gesundheit ist völlig wieder hergestellt, und bis zum 
1. März 1831 auch ungetrübt geblieben, [Transactions med.; 
Journal de Med, prat., Tome XII, Avril, 1833.] (H—r.) 
28. Mercurialeinreibungen gegen Frostbeulen 
empfiehlt Ratıer. Man bestreicht die afficirten Stellen, mögen 
sie nun geschwollen seyn oder auch offen, mit der Salbe, und 
schon nach 2—4 Einreibungen sind bisweilen die Beulen ge- 
heilt, [Gazette des Höpitauxz Mare, 1833.) (H —r.) 
29. Einspritzungen mittelst des salpetersauren 
Silbers im ersten Zeitraume des Trippers; von Ph, 
B. Lucas. Diesem Verfahren, von welchem CanmıcHaer sagt, 
'dass man nicht genug vor demselben warnen könne, spricht Lu- 
cas von Neuem das Wort und hebt deshalb aus einer Menge 
von derartigen günstigen Fällen einige heraus. Er verschrieb 
auf 1 Unze destillirten Wassers Dfs des Argentum nitric. Das 
Leiden muss neu seyn, die Behandlung schon in den ersten 48 
Stunden eingeleitet werden können; in dem entzündlichen Sta- 
a widerräth der Verf, diese Einspritzungen eben so, als er 
in dem Nachtripper nie Nutzen davon gesehen hat. Die Art der 
Wirkung wird 80 erklärt, dass der Lapis infernalis das specifi- 
sche Gift zerstöre und eine einfache Entzündung substituire; 
man soll deshalb Sorge tragen, dass auch die Einspritzungen 
den Sitz der Krankheit in seinem ganzen Umfange erreichen, und 
soll lieber, damit nichts versehen werde, die Einspritzungen selbst 
verrichten. [The Lancet, April 27, 1833.) (H—r.) 
30. Arsenik bei Chorioiditis mit Nutzen ange- 
wendet; von Wınz. Mackenzıe. Die Krankheit, welche der 
Verf, mit diesem Namen belegt, die er indess richtiger Sclero- 
tico- chorioiditis nennen möchte, lässt sich leicht durch folgende 
Symptome unterscheiden: 1) Varicöse Ausdehnung einer oder 
mehrerer der Arterien, welche von den Muscull. rectis her- 
kommen ; die erweiterte Arterie oder Arterien enden, mit einem 
breiten, aus kleinen Gefässen bestehenden Streifen, nahe dem 
Rande der Cornea. Ey können die Arterien der obern, untern, 
innern oder äussern Seite des Auges seyn, welche auf diese 
Weise affieirt werden. Die obere und äussere Seite indess ist 
dem Uebel mehr unterworfen, als die innere und untere. — 
Das erste Stadium der Chorioiditis nennt M. das inflammatori- 
sche. ‚2) Unter diesen Gefässen sieht die, Sclerotica zuerst wie 
verdickt aus; doch nach einiger Zeit findet man sie merklich 
verdünnt, so dass die dunklere Chorieidea mit livider Farbe 
durchscheint. 3) Nach und nach bilden sich eine oder mehrere, 
von einander getrennte Hervortreibungen‘ der Chorioidea durth 
die verdünnte Sclerotica; ein Symptom, dem der Name Sta- 
Phyloma Seleroticae gegeben worden ist. — So entsteht das 
zweite, oder staphylomatöse Stadium der Chorioiditis. 4) Dis- 
SB *
	        
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