Full text: (6. Band = 1833, No 17-No 24)

V. Gynäkologie und Pädlatrik. “1817 
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mel, aber ohne Nutzen. Ausser den Spuren von Ptyalismus fand 
Verf. die Kranke über Kreuz -, Lenden- und Schoossgegend- 
Schmerz beim tropfenweise Abgehen des Harnes klagen, und bei 
der Krploratio per vaginam et anum den Muttermund gleich 
15 Zoll hinter dem Eingange der Scheide nahe an die Schooss- 
beinvereinigung hingedrängt, und unter dem Muttermunde eine, 
beim Berühren schmerzhafte, -kugelrunde Geschwulst. ‘ Durch den 
Mastdarm war ein-gleicher, faustgrosser Fumor zu fühlen, der 
den innern Raum- des Mastdarmes verengerte. : Wegen heftiger 
Schmerzen bei Berührung dieser Geschwulst, d.h. der dislocir- 
ten Gebärmutter, konnte die Reposition.der letztern nicht: bewerk+ 
Melligt werden. Man setzte Blutegel ans Perinäum, gab lauwarme 
Klystiere von Althäa und Malven; innerlich Mandelemülsion mit 
Nitrum und ordnete eine ruhige Bauchlage an. Später. wurde; 
Nachdem Harnblase und Mastdarm künstlich entleert worden; die 
Reposition vermittelst des beölten Zeige- und Mittelfingers ver+ 
Sücht, Da sie nicht gelang, nahm man ein ziemlich starkes und 
Shen Fuss langes Fischbeinstäbchen , umgab es an einem: Ende 
Mit einem feinen, eingeölten Schwämmchen, brachte dieses in 
den Mastdarm, wobei die Leidende sich mit dem Oberleibe vor- 
beugen musste, brachte in die Mutterscheide den Zeigefinger und 
bewirkte so mit leichter Mühe die Reposition. Sie war vollstän- 
dig und blieb es bei dem übrigens zweckmässigen Verhalten der 
Kranken. [Busch’s, d’Outrepont’s u. Ritgen’s neue Zeitschrift 
für. Geburtskunde; 1833, Bd. 1, Heft 1.] „(V—t) 
222. Steatoma uteri; mitgetheilt vom Medic. Practicus 
Dareser, zu Treuen im Voigtlande. Wie lange oft das Leben bei 
den Verschiedenartigsten Entartungen höchst wichtiger Theile des 
Körpers noch fortbestehen kann, zeigt nachstehender, für patho- 
°Sische Anatomie vorzüglich interessanter Fall: 1809 wurde Dr. H, 
ia W, zu einer 34jährigen, früher stets gesunden Bäuerin gerufen, 
"mM dieselbe wegen einer vor 6 Jahren nach Entwöhnung des ersten 
Kindes „in Folge ausgebliebener Katamenien, entstandenen Ge- 
Schwulst zu untersuchen. Anfangs hatte sie sich wieder für schwan“ 
8% gehalten, doch allmähliche Zunahme jener Geschwulst, so wife 
damit verbundene mannigfache: Beschwerden liessen sie bald an 
Nener Schwangerschaft zweifeln, und sie suchte nun bei mehreren 
gerzten vergeblich Hülfe. Der Unterleib war bedeutend angeschwol- 
N und schmerzhaft beim Berühren und liess viele Unebenhei- 
len in sich fühlen, gab jedoch weder 'Tympanitis noch Ascites 
PS erkennen. Das Orificium uteri war rund, wenig geöffnet, 
© Portio vaginalis verstrichen, der Uterus voll, schwer, hart 
Zufühlen.. Durch das Intestinum rectum' zeigte sich derselbe 
*benfalle fest und verhärtet. Harn und Stuhl ging ziemlich un- 
Scstört ab. Alle 4 Wochen wurde die Auftreibung des Unterlei- 
de bedeutend grösser, und es floss dabei etwas Schleim durch 
De Genitalien ab, was sich aber nach 14 Tagem wieder verlor. 
8 blieb auch später bis zunr Tode der Kranken andauernd.
	        
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