1V.:.‘ Chirurgie und Ophthalmologle. 111
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Die Keratitis wurde in 3 Füllen durch die antiphlogistisch -dia-
Pnoische Curmethode in Verbindung mit ableitenden Hautreizen
binnen 4 bis 8 Wochen geheilt. So auch die Kerato-Iritis
in zwei Fällen. .Die Sclerotitis wurde bei 5 Männern durch
Decocta antiphlogistica - diepnoica, örtliche Opiate, in die Stirn-
gegend angewendet, durch Blutentziehung, Nitrum und Vesican-
tia binnen 8—20 Tagen beseitigt. Bei zwei Frauenzimmern und
einem Jünglinge war sie. mit Scropheln complicirt. Die Cho-
Fioideitis arthritica hatte beide Augen eines öljährigen
Messerschmieds ergriffen. Blutentziehungen, Solventia, Purgan-
tia und Diaphoretica retteten zwar das Sehvermögen , doch konnte
der Kranke nur grössere Objecte deutlich unterscheiden. — Eine
schon im ‚vorigen Jahre behandelte Mydriasis erschien jetzt
wieder und zwar. mit einer Ophihalmia intermittens,‘ Nach ei-
cm Wohlbefinden von mehreren Wochen wurde Patient im Mai
(1830) ohne bekannte Ursache von Convulsionen befallen. Hier-
auf stellten sich Stirnschmerz,. Niesen, Nasenbluten und Erbre-
chen, Erweiterung und Unbeweglichkeit der Pupille, starkes
Brennen der Augenlider, Röthe‘der Conjunctiva und Sclerotica,
scharfer Thränenfluss und geschwächtes Sehvermögen am rech-
ten Auge ein. Hierauf ‚schwollen beide, Augenlider erysipelatös
an, und es zeigte sich an ihrer äusseren Fläche ein weisser, frie-
Belartiger Ausschlag, mit dessen Abschnppung die Entzündung
aufhörte und nur die Erweiterung und Unbeweglichkeit der rech-
ten Pupille, wie auch die Gesichtsschwäche an diesem Auge fort-
dauerten, Der erst beschriebene Anfall repetirte später regel-
mässig jeden achten Tag, so dass die Convulsionen durch einen
Starken und allgemeinen Frost ersetzt wurden. Im October wurde
auch das linke Auge von jenen Zufällen ergriffen, Da der Kranke
eine Jaxe, gelbfahle Haut, Ansammlungen in der Lebergegend
hatte und an Trägheit des Darmcanales litt, so verordnete man
Ihm Decoct. Tarax. et Graminis; Pillen aus 6. ammoniac., Senna,
Sapo omygdal,, Tart, stib. und Extr. Tarax.; Einreibungen des
verdünnten Ung, Neapol. in die Lebergegend, und die AUTEN-
RIETH’sche Salbe, an die Knöchel einzureiben. Statt dessen wur-
den während des Anfalles kalte Wasserüberschläge an das Vor-
derhaupt, innerlich Nitrum gegeben, örtliche und allgemeine Blut-
entziehungen Vorgenommen, und am Ende des Anfalles Kmol-
lientia diapnoica und Sinapismen oder Vesicantia an die Arme
und Wirbelsäule verordnet. Nachdem die Leberinfareten ver-
Schwunden waren, gab man in der fieberfreien Zeit Sulphas chi-
Rinde in steigender Gabe von 2—6 Gran, worauf die periodi-
sche Ophthalmie ausblieb, auch das linke Auge vollends genas,
Allein die Mydriasis und Ambilyopie des rechten nur kurze Zeit
Wichen, um auf gleiche Art bald wiederzukehren, Patient ver-
Mess die Klinik; allein nach einiger Zeit kehrte die intermitti-
Un Ophthalmie zurück und wich keinem andern Mittel, als
cm Kztr. Belladonn, in steigender Gabe. Doch nahm hierauf