IV," Chirurgie und. Ophthalmologid, 9
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tigte die Nothwendigkeit der Trepanation, 'doch gaben die Ver-
wandten ihre Einwilligung dazu nicht. . Er ‚liess daher mit den
erwähnten Umschlägen fortfahren , die Glaubersalzlösung mit Thee
von Arnicablumen nehmen, aus der Armvene noeh 1. Pfund Blut
entziehen, 20 Biutegel an Stirn und linke Schläfengegend se-
tzen und Klystiere aus Essig und kaltem Wasser geben. Bis
zum 16, verlor sich Betäubung und. Unbesinnlichkeit allmählich,
es stellten sich dagegen Uebelkeiten und Kopfschmerzen ein, und
wenn die Kranke den Kopf hob, trat sogleich Schwindel ein.
Stuhl‘ war nun täglich erfolgt, auch seit dem 15. der Urin nicht
mehr ins Bette gelassen worden. Die Flüssigkeit in der Tiefe
des. Kindrucks war verschwunden, auch. schien .der Eindruck selbst
Nicht mehr 80 tief zu seyn. Beim Messen ergab. es sich, dass
er an den tiefsten Stellen noch 3 Linien tief war. Die Klystiere
blieben nun weg, die kalten Fomentationen aber wurden beibe-
halten und innerlich Inf. flor, Arnic. mit Tart. stıb. gegeben.
Bis zum 24. erholte sich die Frau merklich, der Kopfschmerz
war gewichen, doch trat noch bei jeder Bewegung des Kopfes
Schwindel ein, dem Vebelkeit, wohl auch Erbrechen; : folgte.
Der Eindruck hatte sich wieder um eine halbe Linie gehoben.
Die Fomentationen wurden nun‘ ausgesetzt, die Solurio tartari
stib, bis zum 30. noch gegeben, von. da aber bis; zum 5. Juli,
wo das Bett verlassen werden könnte, nur täglich einige Tassen
Arnicablumenthee genommen. .;-In. den ersten Wochen des Juli
erfolgte nur beim Bücken oder beim Sehen in die Höhe Schwin-
del.“ Auch dieses letzte Symptom der‘ Verletzung verlor sich
allmählich, der Eindruck am Schädel verflachte sich mehr und
mehr und war im August gar nicht mehr zu sehen, im‘ angege-
benen Umfange jedoch noch durchs. Gefühl zu erkennen, der
mitten im Eindruck in der Tiefe fühlbare Knochenbruch war ver-
schwunden,, die grösste Tiefe des Eindrucks betrug nur noch eine
Linie und die Ränder’ waren ganz abgerundet, So fand im Öct.
v..J..der Verf, den Eindruck wieder, als er auf einer Reise die
Frau: sah,’ die seit dieser Verletzung sich völlig wohl befunden
hat und keine Folge derselben anfweisen kann. — Dieser Fall reiht
sich ‚an. die von AszerRnetay, Lanaey, Honnen, Texror wu. A.
mitgetheilten Fälle von Fracturen des Schädels mit Depression,
die ohne Trepanation geheilt wurden. Der mit der Verletzung
eingetretene Verlust “des Bewusstseyns und aufgehobene Bewe-
gung: und Empfindung, so wie die:am 2. Tage eingetretenen
Symptome verriethen deutlich, dass das Hirn sehr in seinen Fun-
tlionen gestört war. Selbst Gegner der zeitigen Anwendung der
Trepanation würden kaum am 2. Tage dieselbe ausgesetzt ha-
ben; und doch erfolgte die Heilung ohne Perforation des Schä-
dels, was. gewies merkwürdig ist und nur durch besondere Bieg-
samkeit der Schädelknochen bei der Verletzten und schleunige
Anwendung kräftig ableitender und entzündungswidriger Mittel
erklärt werden kann, Aus diesem Grunde erheben sich. ja. auch
Summarium d, Medicin. 1833, VI. nr