Full text: (5. Band = 1833, No 9-No 16)

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Summarıum des Neuesten 
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zum Gebrauche praktischer Aerzte. 
14. Mai 1833. 
AM 109. 
I. ANATOMIE und PHYSIOLOGIE. 
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31. Degeneration der Harnblase; von BAsseurav. 
Ein S5jähriger, kräftiger Mann hatte vor 36 Jahren am Tripper 
zelitten, von dem er jedoch vollkommen hergestellt worden. war. 
In Folge eines Schreckens wurde er von Harnverhaltung ergrif- 
fen und begab sich in’s Hospital de la Pitic zu Paris. Er wurde 
von dem &leve de garde katheterisirt, der jedoch nicht in die 
Blase gelangen konnte. WVELPEAU applicirte nun den Katheter mit 
Erfolg; es floss eine bräunliche Feuchtigkeit in grosser Menge 
ab. Die Sonde wurde 14 Zoll ungefähr über dem Blasenhalse 
aufgehalten, wenn man mit ihr Bewegungen nach links machen 
wollte, ; Durch den Mastdarm fühlte man mit dem Finger eine 
elastische Geschwulst, ‚die sich unterhalb des EBlase:halses er- 
streckte, Das IIypogastrium blieb, ungeachtet der Ausleerung 
durch den Katheier, gespannt und bildete einen Vorsprung, der 
angebrachtem Drucke leicht wieh. Ref, übergeht den ferneren 
Verlauf der Krankheit. Es bildete sich Rose am linken Knie 
und ein fieberhafter Zustand ans; an welchem der Krauke 8 Tage 
nach seiner Aufuahme in das Hospital starb. Section. Gehirn, 
Lungen, Herz gesund. Nach Veffnung der Bauchwandungen 
zeigte sich gleich die Geschwulst im Hypogastrium, nichts ande- 
res, als die Harnblase, die am Kingange des kleinen Beckeng 
eine Art Zusammenschnürung darbot, durch welche sie mit ei: 
nem kleineren Sacke in Verbindung stand, der das kleine Becken 
ausfüllte. * Nachdem die grosse Geschwulst, die Blase, durch ein 
nen senkrechten Schnitt geöffnet worden war, zeigten sich auf 
der hintern Wandung rechts 3 Oeffuungen, die zu 3 Cysten 
führten,‘ deren jeder 1 Ei fassen konnte. Eben so befanden 
sich hinten nach links mehrere ähnliche Oeffnungen, die zu ähn- 
lichen, doch minder grossen Cysten gehörten. Die ganze hin- 
tere Wand zeigte sehr deutliche Muskelfasern, die vielfach ge- 
kreuzt waren, die länglichen waren aber die stärksten. Hinter 
dem Corpus trigonum, an der Stelle, wo sich gewöhnlich die 
Mündung des rechten Ureters befindet, war eine andere, mit 
einer membranösen Scheidewand versehene Oeffnung, die mit 
nem grossen Sacke in Verbindung stand. Dieser Sack, der 
Summarium d. Medicin. 1833. V. X
	        
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