Full text: (5. Band = 1833, No 9-No 16)

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V. Gynäkologie und Pädiatrik. 
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vortheilhafteste. Hr. Durois, Vater, wünscht nur, dass vermöge 
einer Vervollkommnung des Mechanismus der Kopf des künstli- 
chen Fötus tiefer stehe, damit dessen kleinste Durchmesser iu 
die kleinsten des Beckens passen. — Das Fantom stellt eine 
bewegliche ganze weibliche Figur dat, der man die verschie= 
denen Lagen nach den verschiedenen Richtungen des Beckens 
geben kann; auch der künstliche Fötus ist mit möglichster Sorg- 
falt gearbeitet. »’OuTREPONT meint übrigens, dass eine todte 
Frucht, die in Weingeist aufbewahrt werden könne, jedenfalls 
dem künstlichen Fötus weit vorzuziehen sey. [Gemeins. deut« 
sche Zeitschr. f. Geburtsk., VII, 4.]} (L—t.) 
17. Ein Fall von zurückgehaltener Placenta; von 
F. V. PorcyHer in Charleston. Eine 33jährige Frau hatte zwei 
Mal abortirt, als sie den 15. Febr. 1831 von einem’ vollständig 
ausgetragenen Kinde entbunden wurde. Die Placenta‘ adhärirte 
aber so vollkommen, dass der Rand nicht zu unterscheiden war, 
und kein Theil mittelst des Fingers gelöst werden konnte.‘ Auch 
äm folgenden Tage waren alle Versuche, die Placenta zu lösen, 
fruchtlos. Man reichte‘ das Mutterkorn in voller Dose, doch 
ebenfalls öhne‘ den Zweck zu erreichen. Den 18. ging der Na- 
beistang mit eihem kleinen Theile der Hänte in einem fauligen 
Zustande ab, weshalb Chlorkalkeinspritzungen. Die Schmer- 
Zen, welche die Kranke von Zeit zu Zeit empfunden hatte, hör- 
ten nach und nach ganz auf, die Kranke machte eine Reise 
und kehrte im November vollkommen gesund zurück. Sie hat 
während dessen zwei Mal ihre Regel gehabt, von der Placenta ist 
aber nie Etwas ausgestossen worden. Entweder, worunter der 
Verf., wär die Placenta mit dem Uterus so innig verbunden, 
dass auch nach der Entbindung Cireulation Statt fand, indem 
die Placenta zu einem örganischen Körper geworden, oder, wie 
wahrscheinlicher ist, wurden durch tonische Contractionen alle 
Flüssigkeiten aus der Placenta ausgestössen, die Putrescenz aber 
dadurch, dass die atmosphärische Luft abgehalten war, verhin- 
dert, und die Placenta in einen trocknen, unschädlichen Körper 
verwändelt, dessen Volumen allein reizend einwirkte. [Medic. 
Zeitung des Auslandes, Nr. 9.} (H—r.) 
18. Beschreibung eines merkwürdigen Falles 
von Hirnwasserbrauch; nach Büörrner’s Dissertation (Berol. 
1832) mitgetheilt von Dr. RumueL in Berlin. Da der nachste- 
hende Fall höchst interessant ist und die Bürrner’sche Schrift 
wohl in die Hände Vieler nicht kommen möchte, so glaubt Ref, 
denselben hier nicht übergehen zu dürfen: Kin Knabe gesun- 
der Eltern zeigte im 9. Monate am Hinterhaupte eine gänseel- 
grosse Geschwulst, die Flüssigkeit zu enthalten schien. Bel 
sonst regelmässigem Körperbaue und naturgemässer Schädelbil- 
dung befand sich das Kind völlig wohl, nur musste es atf der 
Seite liegen. Allmählich aber wuchs, bei sich täglich mehren- 
der eingeschlossener Flüssigkeit. der Tumor immer mehr. und
	        
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