III. Materia medicd und Toxikologie, 479
DB
3,
ser
IS,
0N
a7
st.
Ts
de
In
te
18,
‚er
18-
ne
{al
20,
U
at
MM
A
18,
en
an
‚88
:18
‚1e
re
8=-
x.-
te
2r
18
7’
8.
8
in
m
MN
nicht liegen, war schon sehr schwach, vermochte wenig. mehr
zu gehen, und hatte beständig Fieber... Von den Aerzien war
er aufgegeben, Diesem Todescandidaten gab man Gummi und
Zucker mit Kreosot bis täglich zu 6 Tropfen in Pillen ein. Nach
8 Tagen konnte er wieder auf beiden Seiten liegen, der Athem
besserte sich, das Fieber verschwand, und in 3 Wochen war der
Mann wieder so gesund, dass er in den Wald ging und seit
mehrern Monaten Holz macht. — KEin Weib und ein Knabe,
ebenfalls lungensüchtig, jedoch schwächer, genasen schnell bei
gleicher Behandlung. — 2) Ein Hüttenarbeiter, den man für be-
haftet mit der knotigen Lungensucht hält, kränkelt seit einer
Reihe von Jahren; meist im Frühjahre und Herbste erleidet er
Anfälle von Husten, Fieber, kann auf einer Seite nicht liegen,
bekommt zu Zeiten grüngelben Eiterauswurf mit Blut. Man hatte
ihn früher mit Goldschwefel behandelt, der aber jetzt nicht
mehr anschlagen wollte. Nachdem er 6 Tage lang an Blutaus-
wurf gelitten, gab man ihm endlich Kreosot mit Zucker ohne
Gummi, täglich 4—5 Tropfen 4 Tage lang fort. Innerhalb 24
Stunden war der Blutauswurf gestilit, der Seitenschmerz hörte
auf, der Athem erleichterte sich, das Fieber verschwand, und
die Genesung erfolgte. — 3) Ein Schneider, seit 3 Monaten
krank, mit periodischem Blutauswurfe und Fieber behaftet, konnte
auf einer Seite nicht liegen, litt Schmerzen in der Brust, warf
grüngelben Eiter aus und wurde als an knotiger Lungensucht
leidend betrachtet. Man gab ihm 4 Tage hindurch täglich 4 Tro-
pfen Kreosot mit Zucker. Der Blutauswurf hörte sogleich nach
dem ersten Einnehmen auf, und der Mensch gesundete succes-
siv, ohne weitere Anwendung anderer Heilmittel. — Schliesslich
erbietet sich der Verf., denjenigen. Aerzten, welche diesen Ge-
genstand ihrer Aufmerksamkeit und Prüfung werth halten möch-
ten. und: um. reines Kreosot in Verlegenheit sich befänden, dazu
behülflich zu werden, wenn sie sich an ihn wenden wollten.
Zufolge einer schriftlichen Mittheilung an Hrn. Dr. SCHWEIGGER-
SemeL ist noch zu bemerken, dass er hofft, dieses Präparat, in
zum medicinischen Gebrauche hinlänglich reinem Zustande, die
Unze für zwei Thaler Pr... Cour. verschaffen zu können.
[Schweigger - Seidel’s neues Jahrb. der Chemie u. Physik, Bd.
VII, Hft. 2, 1833.) (Fr.)
25%. Wismuth gegen Diarrhöe; von TrovsseAv. Ge-
gen acute Diarrhöe , welche so häufig bei kleinen Kindern in der
Zahnungsperiode vorkommt, empfiehlt T. unter allen Mitteln den
Wismuth als das beste. Man kann denselben mit Zucker, oder
in Cönfitüren, oder auch in Bouillon geben. Die Dosis ist 6
Gran (?) täglich in 2 bis 3 Gaben für ein Kind bis zu 6 Mo-
naten; 8 Gr. bis zu 1 Jahre; 12 Gr. bei noch ältern Kindern.
Auch bei Erwachsenen kommt diese Diarrhöe zuweilen nach über-
mässigem Essen, wiederholten Nachtwachen, Erkältung u. 8. w.
vor; hier. sind 2 bie 3 Pillen von 6 Gr. Wismuth, 2 Mal in