Il. Pathologie, Therapie und medicinische Klinik. 88
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sogleich auf zu taktiren und fragte nach einiger Zeit, warum
die Musik unterbrochen worden sey. Die Anfälle dauerten in
der Regel eine Stunde und 20 Minuten; nach ihnen wusste sich
der Kranke auf nichts zu besinnen, was während derselben mit
ihm vorgegangen war. Bis jetzt hat der Kranke 16 Anfälle ge-
habt. Bis zum 13. zeigte sich ein Tertiantypus; zwischen dem
13. und 14. lagen 2, zwischen dem 14 und 15. 4, zwischen
15. und. 16. 14 freie Tage. Jetzt ist wiederum eine 14tägige
freie Zeit abgelaufen. Diese günstige Wendung der Krankheit
ist wohl BeLLeTTtI’s Behandlung zuzuschreiben, Er verordnete
dem Kranken‘ Chin. sulphur., Bäder, Nervina und Purgantia.
(Fortsetzung folgt.) [Aus dem Bullet. des sciences medicales de Bo«
(ogne in der Gazette medicale de Paris, Tom. IT, Nr. 115.) (H—I.)
51. Tuberkeln im kleinen Gehirn; von P. Vorsin
in Limoges. Ein 9ijähriger, von einer an Lungentuberkeln lei-
denden Mutter geborener Knabe hatte früher an Würmern und
Erbrechen gelitten. Gegen Ende Sept. wurde er ernstlicher
krank; am 2, Oktob. fand ihn V. in folgendem Zustande: Ma-
gerkeit, dünne Glieder, gelber Teint, fieberhafter Zustand mit
Tertiantypus und ungeheuern Kopfschmerzen, Erbrechen, Röthe
des Gesichtes und Delirien während des Anfalles, seltene Stuhl-
ausleerungen, Durst, feuchte, weisslich belegte Zunge. V.
verordnete Sal. mirab. Glauberi, 12 Blutegel hinter die Ohren
und in den Intermissionen Chinin, sulphur. Der Zustand bes-
serte sich unter dieser Behandlung so, dass diese am 8, Okt.
abgebrochen werden konnte. Nur ein einziges Symptom, ein
Schmerz hinten am Halse, wohin der Kranke häufig griff, blieb
zurück. Er verschwand manchmal 2, 3 Tage lang, kehrte aber
immer wieder zurück. Sowohl die Mutter als auch der Knabe
schrieben ihn einem Falle zu, den dieser vor 2 Monaten gethan
haben sollte. Nahm der Schmerz an Heftigkeit zu, so stellten
sich Würgen und Erbrechen ein. In einem solchen Zustande
blieb der Knabe ungefähr einen Monat lang; er lief, ass und
trank wie . gewöhnlich, Eines Morgens wurde V. schnell zu
ihm beschieden; er liege, hiess es, im Sterben. Von Zeit zu
Zeit durch Schreien unterbrochene Betäubung, wenig Bewegun-
gen, fortwährendes bedeutendes Kopfweh, einige Male KErbre-
chen, Delirium , Stammeln mit halber Stimme, halb geschlossene
Augen, sehr erweiterte, wenig bewegliche Pupillen, kalte, blut-
leere Füsse, kauende Bewegungen mit den Kinnladen, natürliche
Haut, normaler Puls, gute Zunge — dies waren die Symptome,
die V. vorfand, Das Uebel nahm der angewendeten Mittel
ungeachtet zu; Lähmung des Mastdarmes und der Blase stell-
ten sich ein. Fin Versuch mit der Artemisia abrotanum als ei-
nem wurmabtreibenden Mittel — V. war nämlich auf den Ge-
danken gekommen, dass vielleicht eine bedeutende Anzahl von
Würmern die Zufälle in dem dyspeptischen Knaben hervorbrin-
gen könnte — scheiterte ebenfalls. Da die Eltern des Kranken
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