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in
IV. Gynäkologie und Pädlatrik.
115
3 Fällen beobachtet, Unter diesen fand sich einmal auch ein
intermittirender Puls nach der 4. Gabe, doch gingen diese Z a-
fälle leicht vorüber, und weder Mutter noch Kind litt. Am wir k-
samsten war das Mittel immer da, wo die Wehen vom Anfan;ze
schwach waren und sich wenig entwickelten, also bei schlaffen,
wenig reizbaren Individuen, und wo gleichzeitig Krampf des Utee-
rus die Wehenentwickelung hinderte. Bei Erschöpfung der
Wehen nach früherer Heftigkeit derselben, sowie bei Plethomjri-
schen leistete es weniger, da es hier nicht die nöthigen kräftti-
gen Wehen hervorrief, bei Erschöpfung fast keine erweckte und
die Zange daher nicht entbehrlich machte. Auffallend war 128
übrigens, dass, wo es auch gegeben wurde, selbst bei Erschö-
pfung der Wehen, in deren Folge die Zange nöthig wurde, nach
der 5. Periode nie eine, unter solchen Umständen sonst immer
zu beobachtende Gebärmutterblutung eintrat. Als Resultate sei-
ner Versuche stellte demnach K. nachstehende auf: 1) Nur vor
der Ernte gesammeltes Mutterkorn zeigte sich wirksam, wäh-
rend das nach derselben gesammelte ohne arzneiliche Wirkung
ist. 2) Das erstere machte durch wehenerregende Kraft oft
die Zange überflüssig, besonders wo Atonie oder Krampf die
Entwickelung der Wehen hinderte. 3) Es verhütete Blutungen
in der d. Geburtsperiode und konnte daher bei Erschöpfung der
Wehen, wo die Nothwendigkeit der Zange vorausgeselen wurde,
mit Vortheil prophylaktisch angewendet werden. 4) Es wirkte
zu 30—60 Gran (pro dosi 10 Gran alle 10 Minuten) weder für
Mutter noch Kind nachtheilig. — Da spätere Erfahrungen mit den
hier mitgetheilten übereinstimmten, so hat sich wohl die oben ange-
führte Vermuthung BöTrTcHEer’s bestätigt, und es lassen sich nun
die widersprechenden Meinungen über das Mutterkorn erklären.
Nächst der Zeit des Einsammelns scheint aber auch Art und
Zeitdauer der Aufbewahrung des Mittels von wichtigem Einflusse
auf dasselbe zu seyn. Nach Ryan muss es imıner in gut ver-
schlossenen Gläsern aufbewahrt werden, in denen es 1—2 Jahre
heilkräftig bleibt, während, es, der Luft ausgesetzt, sehr bald
unwirksam wird. Will man also ein zuverlässiges Mittel ‘haben,
so muss es vor der Ernte eingesammelt und in verschlossenen
Gefässen aufbewahrt werden und nicht über 2 Jahre alt seyn.
[ Medicin. Zeitung vom Vereine für, Heilkunde in Preussen,
Nr. 3.] (K —e.)
30. Mittheilungen aus dem Fache der Geburts-
hülfe; vom kurhess. Medicinalrathe und Kreisphysikus Dr,
ScHNEIDER in Fulda. Der würdige, vielerfahrene Verf, theilt aus
seinen in einer 32jährigen Praxis gesammelten Tagebüchern, aus-
ser den vielen schon in anderen Zeitschriften u. s. w. bekannt
gemachten Beobachtungen, hier noch folgende interessante Fälle
mit: Vom Jahre 1800 bis Ende 1831 verrichtete er %4 Zan-
gengeburten meist mit der SızsoLnp'schen Zange; bei 59 lebten
die Kinder, und die Mütter befanden sich wohl nach der Ent-