806 1f. Pathologie, Therapie und medieinische Klinik,
sem nicht aur auf der Schleimhaut , sondern auch *äusserlich auf
beiden Seiten des Mesenteriums, was aber wohl erst beim Prä-
pariren eitstand. Sechs Fuss über der Grimmdarmklappe fand
sich die erste elliptische Drüsenfläche , deren abwärts bis zur
Klappe noch 8 zugegen waren. Die obersten und grössten stan-
den am dichtesten, nach unten wurden sie‘ kleiner, seltener,
alle aber glichen den oben beschriebenen. Fünf Fuss über der
Klappe kam ein in die Höhle des Darmes vorspringender Kno-
ten’zum Vorschein, dessen Peripherie einen wulstigen, schwam-
migen, unebenen, röthlichen, eine. bräunliche Vertiefung ein-
schliessenden- Rand bildete. Dicser Knoten aus aufgelockertem,
gelbgrünem Zellgewebe schien sich auch in der Gefässhaut ge-
bildet und durch die zerstörte Schleimhaut hervorgedrängt zu
haben. Aehnliche erbsen- bis nussgrosse Knoten zeigten sich
abwärts, immer dichter zusammenstehend, noch viele, und die
Klappe selbst war ganz davon umgeben. Bei einigen sah man
die Schleimhaut noch unverletzt, weich, aufgelockert, bei an-
deren zerstört, oder durch wucherndes Zellgewebe zurückge-
drängt. Wenn auch die elliptischen Flecke nach oben, die Kno-
ten nach unten häufiger waren, so bemerkte man doch in der
Mitte beide neben und sogar auf einander, da einige der Fle-
cken am schmalen Ende mit Knoten besetzt waren. Ausserdem
kamen auch zwischen den Knoten sehr viele hirsenförmige Bläs-
chen, wie oben beschrieben, vor. Sie waren durch eine gelbgrüne
Flüssigkeit unter der Schleimhaut gebildet, die sich fortschieben
Jiess, wo dann an die Stelle der Bläschen ein kleiner, dunkelgrü-
ner Fleck trat. Die innere Fläche des Coecum und Colon bis zur
ersten Krümmung war aschgran und zwischen den Falten der-
selben noch dunkler. Gegen das blinde Ende des Coecum zu,
2 Zoll unter der Klappe, stellte sich noch ein ähnlicher, kaffee-
bohnengrosser Knoten dar. Auch unterschied man am äusseren
Umfange die Ränder der aufgelockerten, erweichten, durchbohr-
ten Schleimhaut von dem von hier nach innen zu aufgelockerten,
erweichten, schwammähnlichen Zellgewebe. Weitev abwärts bis
zum Mastdarme waren. einzelne hirsenförmige Kuötchen und et-
liche blassrothe, grüne, aschgraue Flecken nicht zu verken-
nen. — Auch in diesem Falle ist eine ursprünglich gallige
Intention des Fiebers anzunehmen, in dessen Verlauf, durch
Störung der primären Krisis durch die Leber, ein doppeltes
secundäres Leiden, entstand: ein allgemeines, das. durch nie-
dern Grad des typhösen Zustandes, und ein Öörtliches, das
durch Metastase von Leber auf Darmhäute sich zu er-
kennen gab. Diese Metastase zeigte sich hier mehr als in den
beiden letzteren Fällen als sehr intensiver icterischer
Zustand. Sehr bemerkenswerth war hierbei das Verhältniss des
typhösen Zustandes zum Grade der örtlichen Ablagerung. Im
ersteren Falle war diese Ablagerung gering, der Typhus dage-
gen fast völlig ausgebildet, im zweiten war die Ablagerung be-
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