Full text: (4. Band = 1833, No 1-No 8)

IL. Pathologie, Therapie und medichische Klinik. 891 
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nien breite Verschwärung der Schleimhaut zum Vorschein, wo- 
durch die Gefässhaut entblösst war. Die entblösste Oberfläche 
war uneben, schwammig, weich und hatte eine den Execremen- 
ten ähnliche, durch nichts zu entfernende Farbe. Die durch 
zurückgezogene Schleimhaut gebildeten Ränder waren wellen- 
förmig geschweilt, etwas verdickt, blauroth. Auftreibungen der 
kleineren Gefässe sah. man nirgends, wenn auch die mittleren 
und grösseren von hochrothem, flüssigem Blute strotzten. Die 
beiden äusseren Häute waren unverletzt, doch war die seröse 
Haut, wo innerlich Geschwüre sich fanden, blaugefleckt, und 
zwischen ihr und der Muskelhaut flüssiges, wässeriges Blut zu 
sehen. Aehnliche Exulcerationen zeigten sich nach dem Ende 
des Hleum noch mehrere und wichen nur dadurch von der be- 
schriebenen ab, dass sie, je weiter nach unten, desto grösser 
wurden und sich mehr dem gangränösen Zustande näherten. 
8 und 3 Zoll von der Klappe waren nicht nur die Schleim- und 
Gefässhaut, sondern auch die Fleisch-Haut völlig zerstört und 
die seröse so erweicht, ‚dass sie beim gelindesten Zuge zerriss. 
Wirkliche Perforation war beim Leben nicht erfolgt. Unmittel- 
bar über der Klappe lagen die Geschwüre so beisammen, dass 
sie, 14 Zoll breit, ihren ganzen Umfang umgaben. Sie schie- 
nen durch Zusammenstossen mehrerer entstanden und waren da- 
her unregelmässig, auch bemerkte man hier und da brücken- 
ähnliche Stellen mit noch unzerstörter Schleirahaut. Ueberdies 
sah man sehr viele kleine, hirsenförmige Körnchen, die nach 
unten sich mehrten, und durch die die Schleimhaut wie mit Sand 
bestreut aussah. Sie fühlten sich rauh an, die kleineren waren 
regelmässig rund, die grösseren zum Theil länglich, auch sah 
man mittelst Glas auf einigen einen kleinen Eindruck. Sie wa- 
ren meist blauroth, wie es schien, von einer blutig gefärbten 
Flüssigkeit, die sich zwischen Schleim- und Gefässhaut fort- 
schieben liess, so dass nur ein röthlicher, petechienähnlicher 
Fleck blieb. Gegen die Klappe hin standen sie am häufigsten, 
in Zwischenräumen von 1—3 Linien. Die Schleimhaut war 
durchgehends, besonders wo sich äusserlich rothe, grünliche 
Flecke zeigten, röthlich, aufgelockert , erweicht und von einer 
Flüssigkeit, wie die in den Knötechen, durchzogen. Diese Verän- 
derungen waren durch die Grimmdarmklappe scharf begränzt. 
Innerlich war das Coecum ganz glatt, weisslichgelb und zeigte 
nichts Abnormes. Im Colon sah man hier und da, besonders 
wo äusserlich die olivengrünen Fettanhänge waren, ähnliche, 
bleibende Färbung der. Schleimhaut, 80 dass selbige von grü- 
nem Pigment ganz durchdrungen War. Die Brusthöhle zeigte 
nichts von Bedeutung, und die Kopfhöhle konnte nicht geöffnet 
werden. — Ueber diesen wichtigen Fall theilt der Verf. noch 
Folgendes mit: 1) Die herrschende Krankheitsconstitution war 
gastrisch-biliös und auf den Kranken hatte vieles, was Anlage 
zu galligem Fieber begünstigt, eingewirkt. 2) Die ersten Sym-
	        
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