IL. Anatomie und Physiologie.
band nicht mehr passte, vergrösserte sich der Inguinalbruch der
rechten Seite, senkte sich in das rechte Serotum hinab und fing
an nach grösseren Anstrengungen Schmerzen im Unterleibe zu
veraulassen. Die Person begab sich deshalb in ihrem 33. Jahre
nach Magdeburg, wo die Radicaloperation des Bruches durch
den Schnitt. olıne Erfolg versucht wurde, So viel über die
früheren Verhältnisse derselben. v. Fr. beschreibt ihre ge-
genwärtige Bildung so: Grösse 5 Fuss 7 Zoll; Körper hager,
aber kräftig und muskulös; Kopf gross, mit vorliegender, brei-
ter Stirn; Gesichtszüge hart, einfältig, roh; das Gesicht im Ver-
hältnisse zum Schädel gross, besonders lang; die Kopfhaare bloss
bis zu den Schultern reichend, schlicht, dünn, hellbraun; die
Augenbrauen wenig gebogen, schmal, fein, dicht anliegend;
keine Spur eines Backenbartes; um den Mund feine, kurze XMöär-
chen, zwischen welchen, vorzüglich in der Kinngegend, einzelne
längere, Die Stimme laut und rauh; der Hals kurz und mager,
mit vorspringenden Muskeln und Kehlkopfez die Haut des Ge-
sichtes und Halses schmuzig-gelblich; die Bildung der Schlüssel-
beine und des ganzen Brustkastena durchaus männlich, so wie
auch die der Brustwarzen, die jedoch etwas lang sind; von ei-
ner Brustdrüse keine Spur. Die Haut auf der ganzen Brust derb
und rauh, nicht behaart. Die Arme bilden an den etwas hohen
Schultern eine stark vorspringende Ecke, sind muskulös, hager;
die Hände lang, gross; die Finger sehr knochig.. In den Achselgru-
ben wenig Haare. Auch der Unterleib männlich gebildet; die Mn.
recti durch die Haut sichtbar; die Hypochondrien unter dem Rande
der falschen Rippen etwas eingefallen; der ganze Unterleib flach,
nicht behaart, unten nicht breiter, als in der Nähe der Rippen;
die Hüftbeinkänmme stehen im Verhältnisse zu dem Schamboger
giemlich hoch, und über den Rand derselben gehen die Weichen
des Unterleibes flach zu den Hinterbacken über; das ganze Be-
cken, Schenkel, Beine und Füsse sind offenbar männlich ge-
formt. Der nicht stark gewölbte Schamberg ist dicht mit Haa-
ren besetzt, die sich nicht bis zum Nabel hinauf erstrecken,
sondern auf die Stelle über der Symphyse beschränkt sind, wie
bei Frauen, sich jedoch nicht, wie bei diesen, in beiden Leisten-
faiten nach den Seiten hin verlaufen, sondern nach den Sei-
ten hin anfhören, wie beim männlichen Geschlechte. Unterhalb
dieser Stelle ragt ein verkümmerter, mit schlaffer, runzeliger,
biasser Haut bedeckter Penis von 1} Zoll Länge hervor, an des-
sen vorderem Ende sich eine kleine, sonst normal geformte Ei-
chel befindet, die von einer faltigen Vorhaut umgeben wird. Der
ganze Penis gleicht dem eines 13— 14jährigen Knaben. Die
Harnröhre ist von der Spitze der Eichel an gespalten, d. h. der
antere "Theil derselhen fehlt, so dass man die obere und die
seitlichen Flächen der Röhre mit ihrer rothen Schleimhaut un-
mittelhar vor Augen hatz kurz es ist eine vollkommene Mypo-
snadıia vorhanden. Diese nach unten offene Harnröhre geht mit
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