Full text: (4. Band = 1833, No 1-No 8)

8362 IL Pathologie, Therapie und medicinische Klinik. 
gewöhnliche Weise behandelt, doch mit dem strengsten Befehle, 
ihnen während der ganzen Dauer der Krankheit unter keinem 
Vorwande Licht zu geben. Von allen diesen Kranken bot kein ein- 
ziger nach Abfallen der Schorfe die geringste Spur einer Narbe 
dar, wenn auch einige von ihnen sehr zahlreiche, nicht zusam- 
menfliessende Blattern und andere ganz zusamımnengeflossene ge- 
habt hatten, Um die Versuche in dieser Hinsicht zu verviel- 
fältigen, hat P.'3 Krauke in der Privatpraxis demselben Ver- 
fahren unterworfen und ganz das Gleiche beobachtet, doch 
glaubt er selbst, dass noch eine grosse Menge von Versuchen nö- 
thig sey, um allen Zweifel. über diesen Punkt zu heben. [v. 
Frori-p’s. Notizen, Nr. %68, nach. Americ. Journ. of-the Medie, 
Sciene., May 1832.] (K— ee.) 
267. Beobachtungen über die Wirkung der Vac- 
cination und über modificirte. Menschenblattern; 
von Dr. DaHLenKame. Mann und Frau wurden gleichzeitig von 
den Blattern befallen. Bei der Frau, die nicht geimpft worden 
und noch nicht geblattert hatte, erreichte die Krankheit einen 
sehr hohen Grad und hatte alle charakteritischen Kennzeichen . der 
Variola vera. Bei dem Manne hingegen, der in seiner Jugend 
geeimpft worden, verlief das Uebel als, Varicella ‚äusserst leicht 
und in wenig Tagen. Das Kind dieses Ehepaares, weiches noch 
nicht gekuhpockt hatte, bekam die wahren Blattern. und..starb. 
Eine dritte Person, welche in der Jugend vaccinirt worden, wurde 
ebenfalls angesteckt; aber das Exanthem verlief gutartig und 
binnen acht Tagen, [Horn’s Archiv, 18832, Sept. Oct.] (V-—t.) 
268. Heilung einer- bösartigen ‘Handflechte 
durch das HeLLMUunND sche Krebsmittel; von Dr. Wırrt- 
CKE, Kreisphysikus zu Rummelsburg. J., 20 Jahre alt, von blas- 
rer Gesichtsfarbe, scrofulösem Habitus, hätte sich nach seiner 
Aussage, ausser einer habituellen Siuhlverstopfung, fortwährend 
wohlbefunden, aber ‚seit dem 1. Lebensjahre, ‚in Folge eines 
Frostschadens, wie er angab, ein Geschwür der linken Hand 
bekommen, gegen welches. die verschiedensten Heilmethoden, 
wiewohl vergeblich, in Anwendung gebracht worden.waren. Am 
50. Novbr. 1828 wandte sich J. an den Verf. Das Geschwür 
befand sich auf der Rückenseite an der Verbindung des Metacar- 
pus mit den ersten Phalangen des 3; und 4. F ingers, hatte ein 
welkes Ansehen, excernirte eine wässerige, dünne Flüssigkeit, 
war wenig ausgehöhlt und von der Grösse eines Zweigroschen- 
stücks. Kin anderes kleines, ähnliches Geschwür sass zwischen 
den Mittelhandknochen des ersten und zweiten Fingers. Bei 
nasskaltem Wetter war das brennende Jucken an diesen Stellen 
heftiger, und J. befand sich überhaupt schlechter. Um der Ver- 
stopfung und ihrer wahrscheinlichen Ursache, den Stockungen 
in, den Mesenterialdrüsen, zu begegnen, wurde eine lösende 
Mixtur und gleichzeitig die Hrı.munD’sche Salbe (3} des kosmi- 
schen Pulvers zu 33; der balsamisch-narkotischen Salbe) verord- 
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