Full text: (4. Band = 1833, No 1-No 8)

In 
Je 
'n 
7? 
AN 
:h 
Ar 
ın 
MO 
ag 
ha 
59 
Ye 
+: 
tm 
’e 
4 
l 
r 
V. Staatsarzneikunde. 
309 
haupten, dass der C. W. von W. allerdings noch zur ehelichen 
Befriedigung fähig sey. — Der Verf. unterstützt noch dieses 
Gutachten durch aus mehreren Schriftstellern (Pyı, HauLeR, 
ScHurie, LuowiG, Gruner, MetzeER, WiLoerkG, Menor, Beanrt, 
Henke) angezogene, hierauf Bezug habende Stellen und Beispiele 
von Männern, die in eben so hohem und selbst noch. höherem 
Alter zeugungsfähig waren, und beweist gleichfalls durch Citate 
und Beispiele, dass nicht immer Brüche zum Beischlafe und 
zur Zeugung unfähig machen, und führt sogar aus Fulda selbst 
einige Individuen an, die jeden Zweifel gegen das ausgesprochene 
Gutachten durch ihre eigenen Umstände zu beseitigen geeignet 
sind. [Henke’s Zeitschrift, 1832, 4. Vierteljahrheft.] (L—t.) 
234 Untersuchung über einen Fall von Sodo- 
mie; vom Med. Rath Dr. Schneider in Fulda, Auf am 2. 
April 1832 vom kurf, Landgerichte erhaltene Weisung, den mit 
einer Ziege getriebener Sodomie verdächtigen, inhaftirten J. B. S. 
schleunigst zu untersuchen, so wie auch die Ziege selbst zu be- 
sichtigen,. erhob der Verf. sofort folgenden Befund: J. B. S., 
23 Jahre alt, erzählte, er sey am 31. März, Morgens 9 Uhr, in 
den Ziegenstall gegangen, und da er sich der Aeusserung eines 
fremden Handwerksburschen, dass die Vermischung mit Kühen und 
Ziegen weit angenehmer sey, als mit Menschen, hier erinnert, habe 
er die vorn stehende graue Ziege angepackt um dies auszufüh- 
ren, jedoch es, da er alsbald Reue empfunden, unterlassen. An 
seinen Geschlechtstheilen und namentlich an der Ruthe fand 
sich nirgends eine Spur von gewaltsamem Eindringen in die weit 
engeren Geschlechtstheile der Ziege, eben so wenig an ihnen 
oder Hemd und Hosen des Inculpaten Haare oder. Wolle des 
Thieres, noch weniger Blut; nur in seinem schmuzigen Hemde 
zeigten sich unten und vorn 3 gelbliche Flecken. Als der Verf. 
ihm bemerklich machte, dass seine Geschlechtstheile die öftere 
Ausübung des Beischlafes deutlich durch ihr schlafflos Ansehen 
verriethen, gestand er, dass er das zwar mit Frauenzimmern, 
aber nie mit Thieren gethan. — Bei der hiernächst in Gesell- 
schaft des Kreis-Thierarztes unternommenen Besichtigung der 
Ziege im Stalle des J. H. X. fand man dies Thier sehr {urcht- 
sam, scheu und zitternd, dessen äusseren Geschlechtstheile stark 
angeschwollen und so widernatürlich erweitert, dass der dickste 
Finger leicht eindringen konnte, eine gelbliche, lochienartige, 
kleberige Flüssigkeit floss aus ihnen/ es hatte 24 Stunden zuvor 
zum dritten Male gelammt, und das. vorgezeigte Junge-sah der 
Mutter ganz gleich. — Gutachten: Die Ehefrau des X. er- 
klärte, sie habe den J. B. S. um die angegebene Zeit im Stalle 
mit geöffneten Hosen, hinaufgezogenem Hemde knieend ange- 
troffen, die graue Ziege nach sich zu angedrängt haltend und 
ihr zusprechend, dass sie ruhig seyn sollte. Beim Aufrichten des 
S. durch ihre unerwartete Dazwischenkunft habe sie zwar sein 
Glied in Erection, jedoch nicht in Vermischung mit den Ge-
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.