24 N. Pathologie, Therapie und medicinische Klinik.
pulv. Iß, Sacch. atb. Ij. M. Dispens. dos. xvj. S. Alle 4
Stunden abwechselnd mit dem eben erwähnten Elixir ein Pulver
zu nehmen; d) PR. Kıtr. rad. bellad., Tinet. strammon. ana. Dj,
Ag. amygd. amar. conc. 3jjj: M. S. Alle 3 Stunden etwas auf
die schmerzende Wange zu reiben; e) täglich Genuss der freien
Luft bei ruhigem, schönem Wetter, und leicht verdauliche, milde
Nahrungsmittel. Diese Behandlungsweise wurde bis zum 10. Jul.
fortgesetzt, nur dass das Elixir in geringern Gaben genommen
und gegen die Schwäche der Augen ein Augenwasser aus /%i-
triol. alb. gr. vjjj, Spir. rorismarin. 3%, Ag. rosar. 3jj verord-
net wurde. Während dieser Zeit zeigten sich einmal Uebel-
keiten, Trockenheit im Schlunde, Durst, dann Schmerzen in der
ganzen linken Seite des Kopfes, den rheumatischen ähnlich,
welche von einem cariösen Zahne, über dessen Wurzel sich eine
Parulis befand, herrührten, denn nach dessen Entfernung ver-
schwanden sie nebst letzterer. Die Kranke befand sich darauf
sehr wohl, nur in hohem Grade kraftlos , und hatte wenig Ess-
lust. Statt der sehr schmerzhaften Einreibung der Brechwein-
steinsalbe wurde ein Vesicator, perpet. zwischen die Schultern
gelegt und innerlich verordnet: RB. Limat. chalyb. praepar.,
Pulv. rad. colomb., Pulv. flav. cort. aurant, ana 5ß. M. Disp.
dos. xjj. Alle 4 Stunden 1 Pulver abwechselnd mit dem oben-
erwähnten Elixir zu 20—30 Tropfen zu nehmen; dabei den
äussern Gebrauch des Liquors aus Kıtr. bellad., strammon. ete.
fortzusetzen. Am 16. Jul., wo die Kranke an Kräften sehr ge-
wonnen und ihre Schmerzen völlig verloren hatte, gab Sch:
Be. Limat. chalyb. praep., Pulv. lign, quass. ana. gr. Xv., Pulo.
vort. cinnam. fe. M. Disp. dos. xjj, und liess diese Pulver wie
die vorigen gebrauchen. Wenn die Wunde von dem perpetuellen
Blasenpflaster zuheilte, steilten sich sogleich Schmerzen und ein
Gefühl von Kälte in der rechten Backe ein; daher wurde diese
Wunde sorgfältig unterhalten. Am 19. Jul. klagte die Kranke
über Schmerzen im ganzen Gesichte, rheumatischen ähnlich,
weshalb ScH. neben den vorigen Mitteln laue Bäder, in deren
jedem 3 Unzen Globul. mart. solub. aufgelöst wurden, nehmen
liess. Nach einigen Tagen waren diese Schmerzen verschwun-
den, dagegen traten Schmerzen in den Beinen ein, die sich am
23. Jul. besonders heftig in beiden Fusssohlen äusserten und
mit Uebelkeiten, und Appetitlosigkeit verbunden waren. Sch.
verschrieb: R:. Lim. chalyb. pulv., Kiztr. gent. rubr. ana. 5jj,
Pulv. cort. Winteran. 3). M. f. pil. pond, gr. 3j. S. Alle 4
Stunden 10—12 Stück, mit dem Elixir, wie zuvor, zu nehmen.
— Br. Ol. hyoscyam, coct., Spir. sapon. ana, 3ß, Tinct. thebaic.
3jj) Camphor. 3%. M. S. Vier Mal täglich etwas davon in die
Fusssohlen zu reiben. — Unter dem Gebrauche dieser Mittel
waren am 1. Aug. alle Schmerzen , auch die in den Fusssohlen,
verschwunden; die Kräfte nahmen merklich zu; zur Stärkung
der schwachen Augen wurde täglich öfters Cajeputöl in den