Full text: (4. Band = 1833, No 1-No 8)

1. Pathologie, Therapie und medicinische‘ Klinik, 269 
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Einwendung mehr gemacht, die Fieberanfälle aber kehrten nicht 
mehr zurück, und der Kranke genas, wenn auch langsam, doch 
völlig. [Med. Zeit. v. Vereine f. Heilk, in Preussen, Nr. 14.) 
(K— e. 
201... Aderlass als sicherstes und er ruclichstes 
Mittel gegen Wechselfieber. Im Mai d. J. war die Zahl 
der Wechselfieber in Berlin unendlich. Sie wichen zwar den 
bekannten Febrifugis,: stellten; sich aber auch gar häufig nach 
kurzen Zwischenräumen wieder ein. Bei diesen Recidiven hat 
Prof. Dr. Reich, weit öfterer noch als früher, den von ihm aus 
mehr als 40jähriger Erfahrung für das sicherste und untrüglich- 
ste Mittel gegen Wechselfieber erkannten Aderlass in Anwen- 
dung gezogen und durch dieses Mittel jene Fieber stets zu 
baldigem, wvölligem Weichen gebracht. — In Folge dieser Heil- 
methode hält es Sacms der öffentlichen Frage werth, warum wohl 
der von Rercy. schon früher wissenschaftlich begründete Vorschlag 
dieses Mittels gegen intermittirende Fieber uoch keine Resultaten- 
Veröffentlichung von mehrseitig unternommenen Versuchen zu Wege 
gebracht habe? Während R. versichert, dass fast jeder Versuch von 
der dadurch herbeigeführten Erleichterung und Abkürzung der Zu- 
fälle sattsam überzeuge, und wirklich schon der blosse Anblick eines 
Wechselfieberkranken im Anfalle für den Aderlass spricht, scheint 
man fast allgemein einen entschiedenen Widerwillen gegen den- 
selben bei diesen Fiebern zu haben, ob man gleich sonst doch 
eben nicht zu sparsam mit diesem Mittel umgeht. [Berl. med. 
Zeit., 1832, Nr. 24.] (K—e.) 
202. Einige merkwürdige Fieberfälle aus der 
Wechselfieber-Epidemie 1829; von Dr. Wırrtcexe, Kreis- 
physikus zu‘ Rummelsburg. Die herrschenden Wechselfieber 
zeigten, ihrem nervösen Charakter zufolge, so oft unreine Inter- 
missionen und ungewöhnliche Erscheinungen, dass man diese Ab- 
weichungen gleichsam zum Wesen der Epidemie rechnen musste. 
Nachstehend einige besonders ausgezeichnete Fälle: 1) Beob- 
achtung einer febris in*ermittens pneumonica suf- 
focatoria. St., ein 30jähriger Mann, klagte, nach Statt gehab- 
ter Erkältung, über heftigen Schmerz in der linken Brust, das 
Athmen war schmerzhaft, und Husten verschlimmerte diesen 
Zustand noch. Er konnte nur auf der linken Seite liegen. Der 
Puls 100, hart, unterdrückt, der Urin flammend roth, Hitze 
ohne Schweiss, Kopfschmerz, trockene Nase, Zunge an der Wur- 
zel mit Schleim überzogen, sonst roth, mit bemerklichen Papillen, 
starker Durst, Appetitlosigkeit, harter Stuhl. Das Leiden war 
am 22. Juni mit Schüttelfrost eingetreten. Kin Aderlass von 
1 Pfunde verschaffte eine wesentliche Erleichterung. Verordnet 
wurde eine Emulsion mit Salpeter, dem Tags darauf, da die Ent- 
zündlichkeit etwas gemildert war, Salmiak mit einer Eibiechab- 
kochung , vinum stibiatum und 8uUccus liquiritiae substituirt wur- 
den.. Am 24, trat eine neue Exacerbation der pneumonischen
	        
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