Full text: (4. Band = 1833, No 1-No 8)

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Summarium des Neuesten 
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I. ANATOMIE und PHYSIOLOGIE. ; 
193. Bemerkungen über die Glandula thymus. 
Neuerlich hat Hauestepr die sorgfältigsten Untersuchungen über 
die Thymus angestellt und dieselben in einer eigenen Schrift 
(Hafniae, 1832) bekannt gemacht. Als die wichtigsten Resultate 
dieser Untersuchungen hebt Stannıuvs besonders folgende her- 
vor: 1) Die Thymus findet sich nur beim Menschen und bei 
Säugethieren. 2) In der ersten Jugend ist sie immer am grössten. 
S) Sie hat_ keine gemeinschaftliche Höhle. 4) Beim Menschen 
nimmt sie nur bis zum 1. oder 2. Jahre zu, dann nimmt sie bis 
zum 10. unmerklich und vom 12. bis zum 16. rasch ab. 5) 
Ihr specifisches Gewicht ist um desto grösser, je jünger ein In- 
dividuum ist; bei Neugeborenen ist sie schwerer, als Wasser, bei 
Erwachsenen leichter. 6) Bei vermöge ihrer Lebensart lebhaft 
respirirenden Thieren verschwindet sie früher, als bei träge le- 
benden, bei Raubthieren und Pferden früher, als bei Ochsen, 
Schaafen, Schweinen und Meersäugethieren. 7) Bei Winterschlä- 
fern verhält sie sich wie bei den übrigen. Säugethieren. 8) Ver- 
grösserung der Thymus wird meist mit Anomalieen des Herzens 
und der Lungen gefunden. 9) Die Thymus scheint zu den zum 
Geschäfte der Ernährung bestimmten Organen zu gehören und ihre 
Wirksamkeit nicht sowohl dem Fetus, als besonders dem Säug- 
linge zu nützen. [Med. Zeit. v. Vereine f. Heilk. in Pr., 1833, 
Nr. 2.] (K-— ee.) 
194, Speichelabsonderung; mitgetheilt von Dr. BECKER. 
MiıtscHERLICH in Berlin hatte vor Kurzem Gelegenheit, den mensch- 
lichen Speichel rein, d. h. nicht mit Mundschleim vermischt, zu 
untersuchen und dabei Beobachtungen über die Gesetze der Spei- 
chelabsonderung zu machen. Es war nämlich bei einem Manne 
durch ein Zahngeschwür die Oeffnung des Stenonis’schen Ganges 
im Munde verschlossen und dafür eine Fistel nach aussen ent- 
standen, durch die das Absonderungproduct der Parotis nach 
Maassgabe seiner Entstehung austrat. Durch Speisen und Ge- 
tränke wurde die Speichelabsonderung in grosser Quantität und 
zwar desto mehr, je härter und reizender dieselben waren, 
ausserdem aber auch durch Bewegung des Mundes und verschie- 
Summarium d. Medicin. 1833. IV. 17
	        
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