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VI. Staatsarzneikunde.
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sey. — Das Mädchen, welches das Kind geboren hatte, war eine
Erstgebärende, ‚hatte die Schwangerschaft verheimlicht und in
der Nacht ohne fremden Beistand. und leicht geboren. Das Kind
hatte geschrieen, wurde aber, nachdem die Mutter die Nabel-
schnur durchrissen und sie, nachdem sie einige Zeit geblutet,
durch einen Knoten unterbunden hatte, ruhig. Sie hatte nun
ihren kleinen Sohn in den Arm genommen, zugedeckt; beide
waren eingeschlafen, und beim Erwachen der Mutter fand sie
das Kind entseelt. Nun fasste sie den Entschluss, den ganzen
Vorgang zu verheimlichen, verbarg die Leiche mehrere Tage
in ihrer Lade, und erst, als sie zu riechen begann, begrub sie
dieselbe hinter einer Dornhecke, wo sie von einem Knaben, der
nach Regenwürmern suchte, ‚zufällig gefunden wurde.. [ Wüild-
berg’s Magazin; Bd. 1, H. 2.) (V—t.) .
. 18% Bericht von einer, nur durch eine zer-
platzte Pulsadergeschwulst der Aorta tödtlich ge-
wordenen Vergiftung mit Arsenik. Das fragliche. Indi-
viduum, ein. Tagelöhner, hatte schon seit einigen. Jahren über
mancherJei Beschwerden, besonders über ein empfindliches Klo-
pfen in der Herzgegend und mitten in der Brust geklagt. Hierzu
hatte sich beschwerliches und kurzes Athemholen. ‚und häufiger,
trockener Husten gesellt, wodurch er zu allen anstrengenden
und späterhin auch zu Jleichtern Arbeiten unfähig und zuletzt
zogar grösstentheils ‚an’s Bett gefesselt wurde. Den Aeusserun-
gen der Frau gemäss, ‚war sie seiner überdrüssig und wünschte
ihm den Tod, um seiner Ernährung entledigt zu seyn. Zu die-
sem Ende gab sie ihm in einer Biersuppe Arsenik. Während
der Elende von dieser Giftspeise genoss, überfiel ihn Erbrechen,
während dessen er den Geist aufgab, Federvieh, welches, aller
Vermuthung nach, von dem Ausgebrochenen genascht hatte, kre-
pirte schnell. In dem Reste der Biersuppe fand man, auf dem
Boden der Schüssel, weisses Pulver, welches, auf glühende Koh-
len geworfen, wie Knoblauch rach. Auch die chemischen Prü-
fungen, welche ‚man mit der Suppe vornahm und wir als be-
kannt voraussetzen dürfen, erwiesen, einen bedeutend grossen:
Arsenikgehalt. — Die Gesichtszüge des, Todten waren verzerrt;
das Gesicht ganz blau, die Ohren. roth, die Augen hervorste-
hend, die Zunge: schwarzblau, und etwas: geschwollen, die Lip-
pen von gleicher Farbe. Ueber die Brust, den Bauch und den gan-
zen übrigen Körper waren viel blaurothe Todtenfiecke verbreitet.
Der Magen und die dünnen Gedärme waren zusammengeschrumpft
und leer, Die Leber war dunkelbraun. Die Taprica villosa des
Magens war contrahirt uud faltig und an mehreren Stellen roth
und leicht entzündet. —. Im der Brusthöhle fand man an der
Aorta, namentlich von da an, wo sie nach der Bildung ihres
Bogens in das Cavum mediastini posterioris tritt, bis nahe an
ihren Durchgang durch das Zwerchfell eine so beträchtliche aneu-
rysmatische Ausdehnung, dass sie mehr als noch einmal so