IV. Chirurgie und Augenheilkunde, 231
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frühere Beobachtungen. - In ätiologischer Hinsicht hingegen bie-
tet dieser ‚Fall etwas Abweichendes von .den bisher bekannten
der. BoyerR nämlich und A, erwähnen nur der Wunden, der
Abscesse und der kritischen Ablagerungen auf die Parotis als
Ursachen der Speichelfisteln. Keiner dieser Momente gab aber
zu der hier beschriebenen Fistel Veranlassung, sondern es ging
derselben eine chronische Entzündung der Parotis voraus, in
Folge welcher’ vielleicht einer oder der andere der Wurzeläste,
die von der Parotis ausgehen und in ihrer Vereinigung den
Ductus Stenonianus bilden, an seinem dem Duct. Stenon, zu
gelegenen Ende eine Verengerung oder Verwachsung einging,
durch die in dem der Parotis zu gelegenen Theile eine Erweiterung
des Ganges und am Ende eine wässerige Geschwulst auf der
Ohrdrüse entstand, die C. als vermeintliche Eitergeschwulst mit
dem Messer öffnete. Dass jener chronischen Entzündung der
Parotis aber Syphilis zum Grunde lag, in Folge deren zu gleicher
Zeit ein Geschwür. ähnlicher Natur im Halse sich vorfand, lei-
det wohl keinen Zweifel, und eben so gewiss war wohl auch
der spätere Krebs der Brustdrüse Folge von Syphilis. [v. Graefe’s
und von Walther's Journal der Chirurgie und Augenheilkunde,
Bd. XVIIL, Heft 1.} ‚ (K— ei) .
160. Von der Wirkung der Aetzmittel und Hei-
lung einer Hydrocele mit Hülfe derselben; vom Amts-
physicus Dr. Eromann in Dresden. Der Lapis infernalis wirkt
»iel zu schwach, um bedeutende Kxcrescenzen zu entfernen,
reicht aber für lockere Feigwarzen hin. Betupft man leicht und
Hüchtig mit ihm die Hautränder bei Wunden, die sich nicht
vereinigen wollen, so befördert man dadurch schnell und auffal-
lend ihre Heilung. — Das Butyrum antimonü verursacht einen
heftigen Hautreiz, ‚starke Entzündung und Schmerzen, wirkt
nicht schnell genug destruirend und kann z. B. bei Zellgewebe-
geschwülsten nicht empfohlen werden, weil, wenn sich die ge-
ätzte Kruste abgesondert hat, die Excrescenz sich von Neuem
aus der Tiefe bildet oder nachwächst und die Wiederholung des
schmerzhaften Aetzmittels vergeblich ist. Das Aetzmittel des
Empirikers JentzscH in Collochau, das wohl nicht, wie JENTZSCH
angiebt, aus gleichen Theilen Lap. infern., Butyr. antim. und
Ol. vitr., die sich sogleich zersetzen, bestehen mag, macht nur
einen geringen Effect, der sehr dem des Bulyr. antim. ähnelt.
— Das Ol. vitriol. wirkt weniger heftig als das Butyr. antim.
und ruft keine bedeutende Hautentzündung hervor, wirkt aber
weniger kräftig in die Tiefe und muss mehrmals wiederholt wer-
den. — Mit der Schwefelsäure kommt die Salpetersäure über-
ein, doch ist die rauchende ätzender. — Den weissen Arsenik
sah E. in Pulverform von einem Wagehalse an der Lippe einer
alten Frau anwenden. Der ganze untere Theil des Gesichts
schwoll darauf an, die sich vorfindende Balggeschwulst wurde unter
heftigen Schmerzen damit perforirt und zeigte einen verbärtetep