[V.: Chirurgie und Augenheilkunde. 221
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and wurde in jeder andern Beziehung unregelmässig. Es stellte
sich ein - unerträglicher Schmerz in der linken Seite ein. Die
Zunge. wurde trocken und bedeckte sich mit einem dicken,
schwarzen Ueberzuge. Zugleich konnte der Kranke nicht mehr
auf der linken Seite liegen, und fast gleiche Beschwerden
verursachte ihm die Lage auf der. rechten Seite, Operation.
Der Kranke wurde horizontal auf einen Tisch gelegt und der
Kopf mit einigen Kissen unterstützt. Hierauf führte Bı. einen
Schnitt durch die Haut, der sich anfwärts 2 Zoll über den obern
Rand des Brustbeines in der Richtung der Fibern des M. ster-
nohyoideus und sternothyreoideus und abwärts 14 Zoll auf .dem
Brusibeine hin erstreckte. Dann durchschnitt er die Brustbein-
insertion des M. sternocleidomastoideus und trennte der Länge
nach theils mit der Schneide, theils mit dem Griffe des Skal-
pells die Fibern des sternothyreoideus und des sternohyoideus.
Nachdem dies geschehen war, schob er den Zeigefinger mit Vor-
sicht durch das Zellgewebe hinab zu der art. innominata, trennte
die anliegenden Nerven von ihr und führte Jeise und vorsichtig
die Unterbindungsnadel ein. Der Faden wird mit vieler Vor-
sicht und hinreichender Stärke zugezogen, um die innere. Haut
des Gefässes zu durchschneiden, und hierauf die Wunde leicht
verbunden. Ref. übergeht die genaue Aufzählnng der kleinen
Veränderungen in‘ dem Befinden, der Diät und der Behandlung
des Kranken und begnügt sich mit der Angabe, dass. sich an
dem 1%. Tage nach der Operation früh eine Blutung von 4 bis
5 Unzen. aus der Wunde einstellte, die gegen Abend, wenn
gleich in geringerer Quantität, wiederkehrte. In der aneurysma-
fischen Geschwulst liessen sich undeutliche, schwache, unregel-
mässige Bewegungen fühlen. Die Geschwulst selbst hatte im
Verlaufe dieses Tages an Umfang zugenommen. Eine Sonde
wurde an der Seite des Unterbindungsfadens in die Tiefe der
Wunde eingeführt, es floss aber kein Blut aus. Nach einem
Aderlasse von 14 3 blieb zwar die Hänfigkeit des Pulses —
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Am 18. Tage nach der Operation, früh um 2 Uhr, trat wiederum
eine leichte Blutung ein, die bald von selbst nachliess. Gegen
6 Uhr früh erschien eine Blutung von 10 bis 12 3, nach wel-
cher der Puls schwach, zusammengezogen, intermittirend ‚und
unregelmässig wurde. Die Extremitäten, mit Ausnahme des rech-
ten Armes, fühlten sich noch warm an. Der Kranke war schlä-
frig, klagte aber nicht über Schmerzen oder Uebelbefinden, son-
dern wünschte nur, dass die rechte Hand, die ihm heisser als
alle andere Theile vorkam, obgleich. sie kälter als Marmor war,
abgekühlt werden möchte. Die Geistesfunctionen blieben bis ei-
nige Minuten vor dem Tode, der gegen ‚% Uhr eintratt, völlig
ungestört. Die Section ergab: 1) dass die Pleura bei der
Operation keinesweges verletzt worden ‚war; 2) dass die Opera-
tionewunde in ihrer ganzen Tiefe schon beinahe gänzlich ge-