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I. Medieinische Physik und Chemie.
ron dem ordentlichen Professor der Physik A. BAUMGARTNEB
mit der scrupulösesten Genauigkeit angestellt, wobei er sich des
VorTAa’schen, von Gay-Lussac verbesserten Eudiometers und
anderer guter Instrumente bediente. Vom 31. September 1831
bis zum 31. Januar 1832 ist von jedem "Tage der Gehalt an
Sauerstoff, Stickstoff und Kohlenstoff, der Wassergehalt und die
Luftelektricität tabellarisch angegeben. Ks lässt sich hiernach
leicht bestimmen, in welchem Verhältnisse von Tag zu Tage die
Verdünstung bei übrigens gleichen Umständen erleichtert oder
erschwert worden ist. So z. B. zeigen die Beobachtungen vom
30. und 31. Januar, dass die Zahlen 100—096'7—3.3, und 100—
70—30 jener Geschwindigkeit entsprechen, und dass daher am
31. Januar eben so schnell 30 Theile Wasser verdunsten konn-
ten, wie am 29. Januar 3.3 Theile. [Medicin. Jahrb. des k. k.
österr. Staates, 1832, Bd. 12, St. 1.] (V—t.)
351. Ueber die Zusammensetzung des Harnes und
des Blutes beim Diabetes mellitus; von Ros. J. Kane.
Aus mehreren Gründen glaubte K. daran zweifeln zu müssen,
dass die Menge des Harnstoffes bei Harnruhrkranken so gering
sey, als man gewöhnlich angiebt, und er stellte daher einige
Versuche an, aus denen sich ergab, dass in dieser Krankheit
der Harnstoff gar nicht der Menge nach vermindert sey, son-
dern dass der Kranke in einer gegebenen Zeit davon eben so
viel als im gesunden Zustande absondert. — Zu genauerer
Untersuchung dieses Gegenstandes brachte ihn aber besonders
folgende Beobachtung: als er eines Tages, um über die An-
wesenheit oder Abwesenheit des Harnstoffes urtheilen zu können,
wie dies gewöhnlich ist, dem bis zur Syrupsconsistenz concen-
trirten Harne etwas Salpetersäure zugesetzt hatte, bekam die
Auflösung nicht, wie sonst der Fall ist, eine dunkele Farbe,
auch schossen nicht nach wenigen Minuten einige Krystalle von
saurem salpetersaurem ‘Harnstoffe und von brauner Farbe an,
sondern die Auflösung blieb erst hell ‚und erstarrte dann zu
einem Niederschlage von weissem salpetersaurem Harnstoffe. Doch
war diese Wirkung nur von augenblicklicher Dauer; nach eini-
gen Minuten wurde die ‚Flüssigkeit dunkel, es entbanden sich
einige Gasblasen, alle Krystalle verschwanden, und die Auflösung
sah so wie sonst aus, wenn man Salpetersäure auf den Urin
von Harnruhrkranken hatte einwirken lassen. Dies nun gab Ver-
anlassung nachzuforschen, ob man mehr Harnstoff, als sonst,
gewinnen könne und durch welche Reaction der Säure auf die
Bestandtheile des Harnes der Niederschlag des Harnstoffes in
krystallischer Gestalt verhindert worden sey. Es wurden daher
gleiche Theile gesunden und diabetischen Harnes abgeraucht und
jedem sodann Salpetersäure zugesetzt. In dem einen entstand
ein reichlicher Niederschlag von Krystallen, in dem andern hin-
gegen sah man keinen Niederschlag. Die Farbe des gesunden
Harnes blieb fast ganz die frühere, die blässere des diabetischen
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