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VL Mediclin im Allgemeinen.
pitels stimmt aber fast wörtlich mit dem des LXXXIV. Kapitels
in Franco’s obengenannter Schrift überein; weshalb auch Rır-
GEN (s. gemeins. d. Zeitschr. f. Geburtsk., Bd, 1, Hft. 2, S. 216.)
sagt: „es empfiehlt Par nur die Wendung auf die Füsse und
zwar in einem Tone, als wenn nicht er aliein und zuerst diese
Wendungsart ausschliesslich gebrauche;‘* — ohne jedoch dabei
Franco anzuführen, wie dies WEiwmann (Utrum forcipis usus
utilis sit an nocirus; 1806. 4. p. 5.) bei Gelegenheit des Vor-
schlages von Crisus, das Kind auf die Füsse zu wenden, thut.
— Jenes 84. Kapitel Franco’s führt die Ueberschrift: ‚Pour
Pextraction de V’enfant.‘ Nachdem er die Lage, welche man
der Kreisenden geben solle, beschrieben, fährt er fort: es ist
zweckmässig, die Geschlechtstheile der Mutter: mit fetten und
öligen Dingen zu salben, wodurch diesc Theile nachgiebiger und
dem Heraustritte des Kindes förderlicher werden. Ebenso soll
der Geburtshelfer seine Hand mit gleichen Stoffen überziehen
und dieselbe sanft in die Scheide bringen, ohne Gewalt anzu-
wenden, um die Lage und Gestalt des Kindes zu erforschen.
Liegt der Kopf vor und muss das Kind durch Kunsthülfe heraus-
befördert werden, so soll der Geburtshelfer den Kopf sanft zu-
rückbringen und die Füsse suchen, um diese hereinzuziehen (tirer
au couronnement), wodurch sich das Kind leicht wenden wird;
man zieht nun erst einen Fuss hervor und legt um ihn ober-
halb des Knöchels eine Schlinge, sucht hierauf den andern Fuss,
sobald man ihn erfasst und herausgezogen hat, bringt man den
an die Schlinge gelegten mittelst eines Zuges an derselben gleich-
falls hervor, und entwickelt nun, indem man allmählich und gleich-
mässig an den Füssen zieht, nach und nach das Kind; dabei
soll man den Bauch der Mutter äusserlich zusammendrücken und
um die Kraft des Uterus zu verstärken, ist Niesspulver empfoh-
len: „pwis cependant qwelle esternuera, nous tirerons Venfant
petit ä@ petit, et non tout & un cop.“ — Liegt die Hand oder
ein Arm vor, 80 soll man ja nicht an ihnen ziehen, wie er dies
von nachlässigen Hebammen erzählt, die die Zeit mit frucht-
tosen Versuchen Tage lang verstreichen lassen, ehe sie den Arzt
herbeirufen und so den Tod des Kindes verursachen; er selbst
traf den Arm in solchen Fällen mehrmals angefressen (esthiomene‘))
und brandig; — er räth hier den Arm abzuschneiden und dann
auf die Füsse zu wenden. — Auch die Anwendung eines Specult
uteri empfiehlt er Chap. LXXXVI, p. 360, und p. 399 hat er
pin solches Zarmiges Instrument, wie sich ein ähnliches bei PAR
p- 714 findet, abgebildet; man soll das Speculum in die Scheide
einbringen: „dans le col de la matrice, tant avant qu'il pourra
aller.“ — Mr. S. will unter „col de la matrice“ nicht die G&e-
bärmutter selbst, sondern bloss die Scheide verstanden wissen, da
der äussere Muttermund den Alten als Eingang von aussen in die
Scheide gegolten habe, welche letztere auch ARISTOTELES UNTOC,
matrix. nennt. — Dies errebe sich auch deutlich aus FrAnco’s