Full text: (Bd. 2 (Jahrg. 1832) = No 9-No 16)

IV. Gynäkologie und Pädiatrik. 
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Erfolg anwenden, bevor man nicht das Gesicht zurück, das 
Hinterhaupt dagegen herabgebracht hat; nachdem die eine Hand 
die ungünstige Kopflage in eine vortheilhafte Stellung verwandelt 
hat , werden beide Zangenblätter mit der andern Hand angelegt 
(4 Ref.), der Kopf fixirt und ausgezogen; €) wenn dies nicht 
gelingt, muss die Wendung auf die Füsse gemacht werden. 
ill. Steiss - und Fusslagen. 
A. Steisslagen, 
8) und 9) Der Rücken entspricht der linken oder rechten 
Vorderseite der Gebärmutter, Bauch und Füsse sind nach hinten 
zewandt. Indication:. gewöhnlich streckt man einen oder beide 
Füsse herab und zieht sie schonend an; ist aber der Steiss tief 
ins Becken herabgepresst, so dass er nicht ohne Gewalt zurück- 
geschoben werden kann, so darf man ihn mit beiden Zeigefingern 
fassen und die Frucht „gedoppelt‘“* ausziehen. 
10) Sind Schenkel und Bauch nach vorn gekehrt, so gebe 
man, vor dem Herabstrecken der Füsse, dem Steisse, durch eine 
halbe Drehung des Kindes um seine Längenachse, eine seitliche 
Wendung. 
B. Fusslagen. 
11), 12) und 18) Die allgemeinste 
ıyames Anziehen eines oder beider Füsse. 
IV. Querlagen. 
14) bis 21) Indication: Wendung. — [Siebold’s Journal, 
Bd. XIT, St. 1.) (L —t.) 
311. Eine, nach vielen vorhergegangenen Fehl- 
geburten, glücklich verzögerte Frühgeburt und ge- 
Iungene Erhaltung des unreifen Kindes; von ‚Dr. 
Henn. SchHmiotMann, prakt, Arzt zu Lübbecke in Westphalen. 
Eine 24jährige Frau, von mittler Grösse, ebenmässigem Körper- 
bau und lebhaftem Geiste, wurde in ihrem 18. Jahre von einer 
Tochter glücklich entbunden, ‚welche sie ein Jahr lang selbst 
stillte. Bald nach der Entwöhnung des Kindes ward sie wieder 
schwanger, {abortirte abem nach 7 Monaten. Die Schwanger- 
schaft erneuerte sich noch sechs Mal, allein die Frucht wurde 
immer im Anfange des 4. Monates wieder ausgestossen. Bei der 
vorletzten Fehlgeburt kam sie mit Zwillingen nieder. Die Fol- 
gen dieser häufigen Abortus waren grosse Reizbarkeit, Abmage- 
rung , hysterische Leiden, Heiserkeit mit meist trocknem Husten 
und bisweilen Auswurf von reinem Blute, Hämorrhoidalknoten 
und späterhin fliessende Hämorrhoiden.. Die Menstruation war 
immer regelmässig , aber stark und hielt gewöhnlich 6 Tage an. 
Gegen jene Beschwerden gebrauchte die Kranke im Sommer 
1827 die Heilquellen zu Ems mit dem besten Erfolge und er- 
langte dadurch ein blühendes Aussehen und die frühern Kräfte 
wieder. Am Ende Decembers desselben Jahres trat eine neue 
Schwangerschaft ein, welche in den ersten 8 Monaten ohne be- 
sondere Beschwerden verlief, ausgenommen Ööftere UVebelkeiten
	        
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