Full text: (Bd. 2 (Jahrg. 1832) = No 9-No 16)

[V. Gynäkologie und Pädiatrik. 
oder beide ScHeitelbeine mit der Pfeilnath zu fühlen sind; er 
steht gleichsam auf dem Kopfe. 
UL. Unterart: Der Scheitel steht im Beckeneingange 80, dass 
das Hinterhaupt die Neigung hat, im Fortrücken sich aus der 
linken Seite nach vorn zu drehen. — Die einzige 
regelmässige Lage des Kindes zur Geburt. — Sie 
kommt unter 100 Geburtsfällen etwa 80 Mal vor. 
Unterart: Der Scheitel steht im Beckeneingange mit dem 
Hinterhaupte rechts hingekehrt und der Neigung, im Fort- 
rücken sich nach vorn zu drehen. — Die erste unregelmässige 
Lage. — Unter 100 Fällen etwa 10 Mal. 
Unterart: Der Scheitel steht im Beckeneingange mit dem 
Hinterhaupte völlig der linken Seite zugewandt, ohne Neigung 
im Fortrücken sich nach vorn zu drehen; die beharrliche 
transversale Kopfstellung; zweite unregelmässige Lage — unter 
100 Geburten 2 Mal. 
Unterart: Der Scheitel steht in transversaler Richtung mit 
dem Hinterhaupte rechts, ohne Neigung sich nach vorn zu 
drehen; dritte unregelmässige Kopfstellung, — unter 200 Ge- 
burten kaum 1 Mal. 
Unterart: Der Scheitel steht 80 in dem Beckeneingange, 
dass das Hinterhaupt nach hinten, gegen die rechte Syuchon- 
drose gekehrt ist, mit der Neigung im Fortrücken sich völlig 
im die Ausbeugung des Kreuzbeines zu legen und mit dem 
Gesichte vorn unter dem Schoossbogen hervorzukommen ; 
vierte unregelmässige Lage; unter 100 Fällen 2—3 Mal. 
Unterart: Der Scheitel steht auf dem Beckeneingange mit 
dem Hinterhaupte gegen die linke Synchondrose gekehrt; 
fünfte unregelmässige Lage; seltener als die vorigen, 
Die fünfte und sechste werden in den Listen häufig als Gesichts- 
geburten aufgeführt. — BAuUDELOcquE’s 3te und 6te Kopfstellung 
kommen wahrscheinlich niemale ursprünglich vor und lassen sich 
unter des Verf.s Iste, Ste oder 6te Kopfstellung bringen. — 
IL Hauptart: Kopflagen, Gesichtsgeburt. Stirn und Gesicht 
stehen (statt des Scheitels und Hinterhauptes) auf dem Becken- 
eingange oder im Muttermunde; ursprünglich liegt oft nur die 
Stirn vor, die aber im Fortrücken zurückweicht und das Ge- 
sicht sinkt völlig ins Becken herab,, während das Kinn sich 
immer weiter von der Brust entfernt und der Nacken sich 
rückwärts umbeungt; das Kind liegt gleichsam auf dem Gesichte. 
L. Unterart: Die Stirn liegt tiefer als das Hinterhaupt, das 
Kinn ist gegen die rechte Beckenseite gekehrt; te un- 
regelmässige Lage. ; 
2, Unterart: Das Kinn ist links hin gerichtet; %7Zte un- 
regelmässige Lage. 
Beide Arten, von denen die erstere die häufigere zu seyn scheint, 
kommen unter 200 Fällen kaum 2 Mal vor. Im Verlaufe dreht 
sich das Gesicht so, dass die Stirn in die Ausbeugzung des Kreuz- 
3.
	        
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