Full text: (Bd. 2 (Jahrg. 1832) = No 9-No 16)

[. Pathologie, Therapie und medicinische Kliinik. 287 
rn 
on 
a 
ye- 
388 
en. 
pur 
{ra 
use 
ter 
er- 
ıde 
art. 
Ö8- 
zen 
ler 
en 
oh- 
är=- 
LZ- 
3P- 
all 
rt. 
nit 
ur 
m, 
APP 
431] 
1B- 
ng 
‚on 
ı 
ar 
Or 
a 
cr 
41 
nach jeder Seite; der untere "Theil, nach der Medullız oblongata 
hin, hatte ein zerrissenes, gefranstes Ansehen, weil ısich an der 
zerstörten Stelle zugleich etwas helle Lymphe ergossen hatte, 
in welcher die zerstörten Theile flottirten. Im Umfange dieser 
Stelle war die Hirnmasse einige Linien tief sehr weich, von 
weissgraulicher Farbe. Das übrige Gehirn gesund. In den an- 
dern Cavitäten keine bemerkenswerthen Veränderungen. [Rust’s 
Magazin, Bd. 84, Hft. 1.] (H—-1.) 
236. Gehirnerweichung; Nierensteine; Verknö- 
cherung einiger Arterien; von Dr. Hayxer in Franken- 
hausen. Eine 50jährige, früher immer gesunde Frau erlitt in 
der Zeit der Cessatio catamen. mancherlei Gemüths bewegungen 
and Beschwerden nervöser Art, die jedoch weniger berücksich- 
tigt wurden, als ein von Zeit zu Zeit sich einstellendier Schmerz 
in der Lumbargegend, weil mit dem Urine Gries abging. Seit 
dem Anfange des Jahres 1830 hatten sich Kraftlosig keit, Mangel 
an Appetit, öfters Würgen, zuweilen Erbrechen eingestellt. 
Am 14. Febr. war die Kranke beim Wechseln der Wäsche plötz- 
lich 15 Minuten lang von Convulsionen mit Verlust dies Bewusst- 
seyns befallen worden. Das Bewusstseyn war erst nach einem 
stundenlangen soporösen Zustande zurückgekehrt. Dieser Anfall 
hinterliess keine Folgen. Am 15. Febr. sah H. die. Kranke, die 
schen früher ärztlich behandelt worden war, zum ersten Male. 
Eingefallenes Gesicht; geringe Hauttemperatur; schwacher Puls, 
10— 75 Schläge in der Minute; öfteres Würgen; Erbrechen 
einer faden oder sauer schmeckenden Flüssigkeit ohne vorher- 
gehende Uebelkeit, ohne Husten, das täglich, meistens des 
Morgens, im nüchternen Zustande, oder auch naclhı dem Essen, 
und in jeder Lage des Körpers mit Leichtigkeit erfolgte; 
schmerzloser Unterleib; weisslich belegte, trockene Zunge; häu- 
figer, lechzender, durch einen einzigen Schluck Sielteserwasser 
leicht zu stillender Durst; geringer Appetit; veränderlicher Stuhl; 
wasserheller Urin; öfters ein brennendes Gefühl in der linken 
Brust , das sich nach dem Arme ersteckte und sehr schmerzhaft 
war; im Kopfe bei jeder Lage ein lästiges, sich täglich ein- 
stellendes, oft anch anhaltendes Wogen; Klingen vor den Ohren; 
häufige, elektrischen Schlägen vergleichbare Zuckungen in Hän- 
den und Füssen. H. stellte die Diagnose auf beginnende Ge- 
hirnerweichung, Leiden des Pankreas und Arterienverknöcherun- 
gen. Mittel: Kali acet. in einem schleimigen Vehikel; Lig. €. «. 
su0c.; Tinct. castor, Nachdem der angegebene Zustand mit 
geringen Veränderungen fortgedauert und sich die Thätigkeit 
des sonst sehr regen Geises vermindert hatte, so dass die 
Kranke hin und wieder ‚verkehrt sprach, was sie jedoch jedes- 
ma} selbst bemerkte, stellte sich ödematöse Anschwellung der 
oberen Augenlider ein. Am 6. März wurde die Kranke wieder 
von Convuleionen befallen, denen ein soporöser Zuständ von 
kürzerer Dauer, als das erste Mal, folgte. Kinige ‘Stunden
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.