Full text: (Bd. 2 (Jahrg. 1832) = No 9-No 16)

IH. Pathologie, Therapie und medicinische Klinik. 19 
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R. A. Voerı beschreibt, gegeben war. Bei den Kranken, die auf 
die beschriebene Weise litten, waren immer noch die eigentlichen 
katarrhalischen Masernsymptome, sehr oft aber auch Schwämm- 
chen, Angina, Gehör- und Gehirnleiden, oder die dem Friesel 
eigenthümlichen Herzsymptome zugegen, und immer war bei ih- 
nen die Sache zum Schlimmen gewandt. J. erzählt hierauf 3 
Fälle zur Bestätigung des Gesagtenz der erste derselben verlief 
tödtlich, inlem die Angina gaungränös geworden war. Neben den 
schwankenden und zwitterhaften Fällen wurden aber auch ein- 
zeine Formen beobachtet, in welchen die Masernsymptome mit 
Ausnahme des Katarrhs fast ganz verwischt waren, und die ent- 
weder die vollständigen Züge des Scharlachs und der Rötheln, oder 
die des Friesels an sich trugen. Sehr merkwürdig verhielt sich 
diese gemischte exanthematische Epidemie in der Umgegend Mei- 
ningens; an einigen Orten glich sie ganz der in Meiningen; an 
andern kamen nur Masern, an noch andern bloss Scharlach vor. 
Der ganze Gang der Epidemie scheint mit Klarheit zu zeigen, 
dass Masern, Scharlach, Rötheln und Friesel mit einander innig 
und wesentlich verwandt sind, dass sie im Grossen und in ein- 
zeinen Fällen vielfach in einander spielen, dass sie sich aus dem- 
selben Agens neben einander zu entwickeln vermögen, dass sie 
sich, gleichsam durch Metaschematismus, aus einander erzeugen 
können, dass die Rötheln und der Scharlach, wenigstens manch- 
mal, nichts Anderes darstellen, als höher entwickelte Masern, 
und dass überhaupt alle die genannten Krankheiten nichts an- 
ders seyn mögen, als Blüthen und Zweige desselben Stammes 
und Modificationen desselben Einen. [Med, Conversationsbl., 
Nr. 11 1832.) (H—1.) 
15. Fall von Rotz beim Menschen. Ein Mann, der 
seit einiger Zeit ein rotzizes Pferd wartete, schnitt sich am 23. 
Jul. heim Verschneiden einer Hecke in einen Finger der rech- 
ten Hand. Am 26. fing dieser an zu schmerzen, der Schmerz 
erstreckte sich bis zum Arme hinauf, und einige Schauer traten 
ein. Am 27. Entleerung einer kleinen Quantität Kiter aus der 
Wunde; vermehrte Schmerzen im Arme, an welchem sich eine 
gespannte Saite — ein entzündetes Lymphgefäss — fühlen lässt. 
Am 28. Kopfweh, Kurzathmigkeit, Husten, Schauer. Am 29. 
phlegmonöse Geschwulst und rosenartige Röthe des Armes; vage 
Schmerzen in den Extremitäten; starker Puls; lebhafter Durst. 
Am 30. die Schmerzen im Arme verringert; Sinken der Kräfte 
bis beinahe zu Ohnmachten; die Geschwulst des Armes mehr 
umschrieben, Am 1. Aug. zitternde Zunge; Schnarchen durch 
die Nase, Am 2. Verringerung der Vitalität in der Armge- 
schwulst; Erweichung derselben; aus einem Einstiche in dieselbe 
Aiesst etwas dicke Materie aus; es kommen einige Pusteln am 
Leibe, im Gesichte zum Vorschein; ein Finger der linken Hand 
wird gangränös; Puls langsam, hart, unregelmässig. Am 3. Ge- 
schwulst der Augen und der Nase; das Schnarchen sehr ver-
	        
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