Full text: (Bd. 1 (Jahrg. 1832) = No 1-No 8)

150 Ill. Pathologie, "Therapie und medicinische Klinik. 
stens mittheilen. [#. Froriep’s Notizen, Nr. 711, nach Lond 
medic. Gazette, 31. Dec. 1831.1 (K—e.) 
Il. PATHOLOGIE, THERAPIE und MEDICINISCHE KLINIK, 
3%. Die Cholera in Paris. Den aufmerksamen Beob- 
achter, sagt der ungenannte Berichterstatter, hat der Ausbruch 
der Cholera in Paris nicht in Erstaunen setzen oder erschrecken 
können. Schon seit 3 Monaten hat sich der Genius epidemius 
zur Cholera hingeneigt; schon ‘seit 3 Mönaten: sind einzelne Fälle 
von ihr vorgekommen; seit. dem 26. März aber ist sie mit grös- 
serer Heftigkeit ausgebrochen, und von diesem Tage an ist die 
Zahl der‘ Erkrankten täglich um das Zehnfache gestiegen. Sorg- 
fältige Bulletins über die Pariser Epidemie werden hierauf an- 
gekündigt, dann die Behandlungsarten der an dem MHötel-Dieu 
angestellten Aerzte angegeben, die wir. kurz mittheilen wollen, 
da sie unsere Leser gewiss interessiren. werden. 1) DvpeuYTREN. 
Er theilt die Cur in 2 Abschnitte. Erster Abschnitt. 5 bis 6 
Scarificationen des Epigastriums, von denen, jede etwa 2 bis 3 
Unzen Blut enileert;. trogkene Reibungen mit Flanell; eine Tasse 
eines‘ Decock. "capit. papapry. 'z ein einfaches Wasserdampfbad von 
der Dauer einer halben Stunde. Zweiter Abschnitt. Alle 2 Stun- 
den eine. Tässe des Devcoct. "capit. papar.; alle Stunden 1 Ess- 
1öffel von folgender. Solution: Br. Ag. menth. 3v]jj, Solntio- 
nis plumbi subacetici ‚gtt. IL. Syr. sacchar. 3}; alle 3 Stunden 
ein halbes Klystier von ‚einem Decocrt. Capil, papav.; Fortsetzung 
der trockenen Kinreibungen. 2) MaGEnDdIE giebt in der Periode 
des Collapsus folgendes punschartige Getränk: Ir. Iufus.  chamom. 
L litre, Alcohol 3jv, Pom. citr. nro j. In der Reactionsperiode 
substituirt er diesem Getränke eine einfache Ptisane, und bei 
Kopfcongestionen lässt er Eis oder kaltes Wasser über den Kopf 
schlagen.‘ 8) Rürsmrer. Begiessen mit kaltem Wasser 1 Minute 
lang; /ufus. ment um Getränk; viertelstündig 1 Esslöffel von 
folgender YMischunz "1. 0. menth. 3v), Mucil. g. trag. 3j; Laud. 
Hy. Syd! aß, «06007, slphar. 3}; Kioreibungen einer Salbe aus 
Lisim. volat, camph. S}v, Laud, lig. S. 33. 4) BrescHET giebt 
folgende Potion: RP. Ag. menth. 3}v, Anımon. acet. 3}, Adeth. 
sulphur. gtt. xxx, Syr. chinae 3), Tinct. cinnam. Sf, applicirt 
ein. Viertel eines Klystieres mit 15 Tropfen Laudan. und ver- 
ordnet ammouiakalische Kinreibungen, 9) CrHomsL. Reizende Wa- 
schungen mit Essig und‘ Alkohol; folgende Mischung: Laud. lg. 
Syd. Et IT, Aq. menth. 34 Infus. (iliae 33}, Syr. simpl. 33. 6) 
GEsDRIN wendet Opinm in starken Dosen an. Folgende Mi- 
schung giebt er löffelweise in einem halben Glase eines warmen 
Infus. tiliae: Pe. Aq. cinnam. (eau de cannelle orgde) iv, Lig. 
ammon. acctici 33, Katr. opt tt xjj, Syr. en]. A. 8. Zugleich 
ww. er’ Palsim. Fiorav. und Spir, vulner. einreiben, und ver- 
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