IL. Pathologie: Therapie’ ind‘ medicinische Klinik, 439
fall ein, 80 muss‘ das nittel Hin geringerer Dosis‘ ‚gegehen‘; darf
aber ‘nicht ganz ausgesetzt werden: “ Folgehde Mischung ‘scheint
soch wirksamer zu seyn: 2 3 Alum. ernd. werden in 3 3 49.
destill. gelöst, 10 git. Acid. sulphur., 10 gtt. Kssent, eitrz und
2 3 Syr. citri zugesetzt. S. Esslöffelweise alle Stunden zu
nehmen. — HEine Drachme Schwefelsäure Jässt G. zu drei Pfund
Wasser setzen und ‚das Ganze glasweise täglich verbrauchen.
Jedem: Gase‘ kann: etwas‘ Syrup zugemischt werden” Aütch die
Schwefelsäure muss‘ man‘ 80; lange ‘geben, ‘ bis‘ Kehre‘ Spur
der Krankheit mehr vorhanden ist; — Dieselben‘ Mittel, durch
welche die Bleikolik geheilt. wird; "die Schwefelsäure mämlich
and: der Alauni;: nützen‘ auch‘ als Präserrative gegen ie Blei
kolik. - Das“ Blei wirkt: nicht‘ augenblicklich ‘schädlich auf den
Orzanismus‘, sondern‘ bei den meisten‘ Arbeitern “-freten‘ ‘seine
verderblichen Folgen erst nach 14 Tagen oder 3 Wochen auf,
goch können‘ diese ‘ganz abgewendet: werden, ‘wenn ' man‘ täglich
Sie: Auflörung vönm 1 oder 143 ‚Alum} crüdi in’ irgend einem
spiritüösen Wasser auf 3: Male ’nehmen ‘und dabei eine‘ mässige
Diät beobachten lässt,‘ und nie’ kurz‘ vor oder‘ bald “nachdem
Einnehmen ‘ der "Arflösung "den: Genuss‘ von- Speisen gektattet.
Unter „denselben ‘Bedingungen nützt - ‘die Schwefelsäure: * "Man
kann 418 zu 1 30in 3 R Ag: destill,'mit 2 Z Alkohol and; 15°
Mie:20 get; Hesent:titre, Gder zu 1 5 in’2 @ Ag: Bestilk “und
I @ Wein geben‘;‘ ‘von diesen beiden Mixtaren: nehme ‘der Ar-
heiter‘ 3 Mal täglich ein’ Glas 'von -ünigefähr 5: Mah‘ kann‘
auch’ bloss täglich 3 Glässer Zirekerwasser,‘ von‘ denen jedes‘ mit
12 Tropfen‘ Schwefelsäure: versetzt ist,“ reicheh: [Gazette me-
Hicale ‘He Parts; tom. "IH: Nro.18.],} B00- WALES EEE
2.844 Ueber’ d je Pocken; von ‘SrRnEs, | Viele “Patholo-
zen behaupten‘; dass wenn‘ eine Krankheit. zu einer andern, hin-;
zukomme‘,‘ beide Krankheiten sich gegenseitig‘ modificiren. “Dies
dey meint‘ SERRES‘, nicht wahr; jede: der beiden‘ Krankheiten‘
verfolge‘ ihren‘ Weg, unbekümmert um die andere.‘ Die Gefahr
sey‘ in ‘solchen: ‘Fällen deshalb‘ gross, weit der Organismus von
mehreren Seiten her zugleich ergriffen‘ werde, ‘Dies sehe man
deuflich‘ beiden“ Pocken, ‘ Gesellen sich zu ihnen andere Aus“
achlagskrankheiten,‘ so “machen „die Pocken ihren ” gewöhnlichen
Verauf und die hinzugekommenen‘ Ausschläge ebenfalls! “ So be-
merke man; dass, wenn zu den‘ Pocken eine‘ Febris‘Hyphordes
hinzukomme; ‘die Petechien auf ‘der mit Pusteln besetzten: Haut
augbrechen und’ auf den ‘freien Räumen’ zwischen” den‘ Pusteln
zum‘ Vorscheine’kommen. ‘ Dasselbe gelte bei allen übrigen Krank-
heiten‘, die gleichzeitig mit‘ den Pocken ‘Masselbe‘ Individuum ‘be:
Fallen können. —* Wenn’ Schwangere an den ‚Pocken erkranken,
zo &tellt*‘ sich sehr teicht‘ bei ihnen Metrorrhagie und in‘deren
Folke‘ Abortts ein‘, und ‘gewöhnlich unterliegen die Kranken.
22 ‘bh Pockenkranken geborene ‚Fötus hat Seraes untersucht,