Full text: (Bd. 1 (Jahrg. 1832) = No 1-No 8)

N. Chirurgie und Augenheilkunde. ; 871 
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glatte, eiförmige, kaum schmerzhafte, etwas nachgiebige Ge- 
schwulst, die sich von der linken Leiste nach dem obern Theile 
der linken äussern Schamlefze erstreckte. Alle Zeichen eines 
Darmbruches fehlten. Kin Einschnitt entleerte eine grosse 
Menge einer gelblichen Flüssigkeit. Die Geschwulst bestand 
aus einem Sacke, der mit der Bauchhöhle durch den Bauch- 
ring in Verbindung stand. Der Sack wurde zum Verwächsen 
gebracht, und der Wasserbruch zeigte sich nicht wieder. 2) 
Eine Frau bekam an dem obern Theile der linken Schamlefze 
eine faustgrosse Geschwulst, in der man, wenn man an sie 
schlug, Flüssigkeit entdecken konnte. Ein Schnitt wurde der 
Länge nach durch die Geschwulst geführt und dadurch viel 
Wasser entleert. In der Nähe des Bauchringes stiess das Mes- 
ser auf einen kleinen, harten Körper, dessen Durchschneidung 
einige Schmerzen machte; es war ein Theil des runden Mut- 
terbandes. Der Bauchring war so weit offen, dass man eine 
Fingerspitze einbringen konnte. Die Eiterung der Wunde dau- 
erte längere Zeit, und es erfolgte vollständige Heilung. 3) 
Bei einem 60jährigen Dienstmädchen bildete sich, als sie im 30. 
Jahre zum ersten Male entbunden wurde, eine schmerzhafte 
Geschwulst in der rechten Leiste, die von der Hebamme nach 
der Entbindung zurückgedrückt und durch ein Bruchband zu- 
rückgehalten wurde. Bei: 2 spätern Entbindungen wurde das 
Bruchband nicht abgelegt. Vor 2 Jahren empfand die Person, 
indem sie . belastet eine Treppe: erstieg, das Mervortreten 
einer (neuen) Geschwulst, und weder sie selbst, noch ein ge- 
rufener Chirurg war im Stande, dieselbe zurückzubringen. Die 
Geschwulst nahm das obere Drittel der rechten grossen Scham- 
tefze ein, war walzenförmig, nachgiebig, mit gesunder Haut be- 
deckt. Beim Oeffnen derselben fand BerLANı, der in Sacmhı's 
Gegenwart die Operation machte, einen von einer glatten Haut 
gebildeten Sack, der, nachdem die in. ihm enthaltene Flüssig- 
keit entleert worden, zusammenfiel und eine Verlängerung des 
Bauchfells war. Die Wunde wurde zur Eiterung gebracht. Die 
Kranke genas vollkommen. Die frühere kleine Geschwulst in 
der Leistengegend war noch nach der Operation vorhanden, und 
es fand sich, dass sie von einem Schenkelbruche herrührte, der 
sich leicht zurückbringen und durch ein passendes Bruchband 
zurückhalten liess.  [Paızrr4'8s Fülle in Memorie dell’ Insti- 
tuto italiano, Band 2; Sacmı's Fall in Omodei Annali uni- 
versali di medicina, Marzo 1831. Gerson’s und Julius’s Mag., 
Jan. Febr, 1832.] (H—I.) 
332. Ueber Compressiv- Pincetten und ihren 
Gebrauch behufs vorläufiger Blutstillungen; von 
Dr. AnGELaStEIN zu Berlin. Da die bisher benutzten Methoden, 
Blutungen aus grössern oder kleinern Gefässen bei Operationen 
momentan zu stillen, z. B. Auflegung eines oder mehrerer Fin- 
ger des Assistenten auf das blutende Gefäss, Tamponiren durch 
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