Full text: (Bd. 1 (Jahrg. 1832) = No 1-No 8)

346 I. Pathologie, Therapie und medicinische Klinik; 
werden... Von dem Ausschlage, der Mercurialkrankheit,..den. der 
Verf. ‚zwar, selbst nach den grössten innerlichen Gaben nie, 
aber nach Anwendung von Quecksilberpflastern oft beobachtete, 
und der dann stets: mit: weissen Bläschen. erschien; behauptet 
A., dass man ihn, sobald man auf die Ursache der Krankheit 
und vorzüglich die.übrigen ein Mercurialleiden begleitenden Er- 
scheinungen, so ‚wie auf die Bläschenform, welche ‚bei den 
Syphiliden selten, hier aber die gewöhnliche ist, wie auch ‚die 
englischen Aerzte angeben, Rücksicht nehme, füglich nicht mif 
einer syphilitischen ‚Hautentartung verwechseln könne.‘ Die 
Schmiercur führt der Verf. als die wirksamste an,. nur ‚darf 
man sie nicht in atlen Ausschlagsformen anwenden; indicirt ist 
sie 1) wenn zugleich Mautgeschwüre und entwickelte Skropheln 
vorhanden sind, besonders sobald sie längere Zeit bestanden. 
Erwachsene wurden. endlich nur durch. :sie. hergestellt. .2) 
Wenn zugleich Krätzdyskraste vorkommt, . iu. welchem, Falle 
man Abführmittel und Bäder vorausschicken und schweisstrei- 
bende Mittel gleichzeitig anwenden soll. 3) Wenn der Aus- 
schlag erst, nachdem die. Syphilis schon. lauge bestanden, er- 
scheint und schmerzhafte Geschwüre bildet. 4). Weun der 
Ausschlag pustulös ist und weit um sich gegriffen hat, vor- 
züglich bei veralteter und übel behandelter Syphilis. Als 
Vorbereitung zur Cur fand der Verf. Ruzrs Verfahren am 
zweckmässigsten, zu den Einreibungen selbst verbraucht er.aber 
kleinere Gaben und vergrössert sie allmählich. Den Schluss 
des Werkes machen einize meist bekannte Formeln. Zu be- 
dauern ist, dass der Corrector die Sache gar zu leicht geuom- 
men hat. [Die Erkenntniss und Cur der syphilitischen Haut- 
kraukheiten. Bonn, 1832. 8.] . (H—r.) 
314. Orchilis blennorrhoica; von Gaussam. So wie 
die Verfasser selbst. der neuesten Werke über die ve- 
nerischen Krankheiten in der Beschreibung der Entzündung ‘des 
Hoden und Samenstranges, einer so häufig vorkommenden Trip- 
percomplication, mit wenig Genauigkeit und noch weniger Voll- 
ständigkeit zu Werke gegangen sind, so haben sie auch fast 
Alle die anatomischen Kennzeichen ganz mit Stillschweigen über- 
gangen. Der Verfasser unterzog sich deshalb, durch eine 
ziemliche Anzahl von Beobachtungen, die. er. das letzte Jahr. in 
dem Hospitale der Venerischen angestellt hatte, in den Stand 
gesetzt, ein vollständiges und genaues. Bild der zu besprechen- 
Jen Krankheit zu entwerfen, vorliegender Arbeit,.. welche in 
folgende 6 Paragraphen zerfällt. $. IL Benennung der Krank- 
heit. $. II Statistische Betrachtungen. und daraus gezogene Re- 
aultate. SS. III. Wesen der Krankheit und anatomische Kennzei- 
chen. $. IV. Aetiologie. $. V. Eintritt, Symptome, Verlauf, 
Dauer, Diagnose, Ausgänge und Prognose. $. VI. Behandlung. — 
8. I. tadelt der Verf., dass man dem Uebel so unpassende Na- 
men, die nicht nur..oft eine falsche Idee von. der Krankheit,
	        
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