An
IV. Psychiatrie.
geglitten war und daselbst allmählich aufgesogen wurde); 5) in
den weichen Theilen hängen bleiben, in welchem Falle sie nur
entfernt zu werden brauchen, wenn sie unangenehme Zufälle
erregen, da man Beispiele hat, dass sie sich mit dem Knochen
wieder verbinden, wie Parg oft und auch LıisrrRanc bemerkt
hat. [Gazette medicale de Paris, Tom. III. Nr 2 et 3.}
H—L
211. Dislocation der Krystalllinse. 4 Hr
empfiehlt, wie bereits BaArrTon that, zeitiges Ausziehen. der
Linse, wenn sie, in Folge äusserer Gewalt, aus ihrer Lage ge-
trieben worden ist. Lässt man sie zu lange liegen, so bringt sie
durch ihren Reiz MNachtheil, und die dann unternommene
Ausziehung ist.fruchtlos. [Lond. med. Gaz., Nov. 1831. p. M7.}
(Rads.)
[V. }) 8x CHIATRIE.
212. Zur Pathologie des Wahnsinns; vom Prof.
Frrepdreioh zu Würzburg. Unter allen Sinnestäuschungen kom-
men die Täuschungen des Gehörs bei Wahnsinnigeu am
häufigsten vor, weil wohl dem Gehörsinne die grösste Lebens-
energie und die grösste psychische Lebendigkeit zuzuschreiben
sind. Es ist bekannt, wie lange noch beim Scheintode das
Gehör thätig bleibt. Depressionen der Gehirnthätigkeit können
viel leichter durch Einwirkungen auf das Gehör, als darch Rei-
zımg des Sehnerven entfernt werden. Im der Febr. nerv. stu-
pida ist es jederzeit wohlthätig, wenn der Arzt den Kranken
mit starker Stimme anredet, ihn dadurch aus seinen Träume-
reien weckt, denn das Licht wirkt ungleich weniger, als der
Schall. Durch den Tonsinn wird des Menschen Seele viel le-
bendiger, viel inniger und tiefer ergriffen, als durch den Licht-
sinn. — Wahnsinnige ertragen oft die heftigsten schmerzerre-
genden Eindrücke, ohne zu klagen. Ihre Fühllosigkeit
gränzt nicht selten ans Unglaubliche. Sie erklärt sich dadurch,
dass, wenn das Seelenleiden einen hohen Grad von Ausbildung
erreicht hat, das Verhältniss der Seele zur Empfindung des
Schmerzes gänzlich aufgehoben ist. Die christlichen Märtyrer,
die Religionsschwärmer aller Art ertrugen die stärksten Qualen
mit unbeschreiblicher Ruhe, weil ihr psychischer Zustand dem
eines Verrückten glich. — Wahnsinnige verbreiten einen ei-
rzenthümlichen Geruch, den manche ‚einem unreinlichen
Verhalten zugeschrieben haben, Fr. aber für charakteristisch
hält. Burrows (Commentaries on the causes etc. of insanity.
Lond 1828, p. 29%) erklärt ihn für so specifisch, dass er durch
Ihn allein den Wahnsinn erkennen will, giebt jedoch keinen
Grund desselben an. Liegt er vielleicht in der Wechselwirkung
zwischen Hirn und Haut? Bei Meningitis‘ inr Stadium der serö-
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