Full text: (Bd. 1 (Jahrg. 1832) = No 1-No 8)

[IL Pathologie, Therapie und medicinische Klinik,. 231 
an 
It- 
en 
»n, 
N- 
en 
‚'k.' 
N-=- 
ar 
lie 
n- 
E. 
in 
Al- 
al, 
ll, 
er 
h, 
B- 
en 
on 
ch 
ng 
an 
3 
Ss 
te 
‚ 
ie 
‚mM 
In 
ag 
14 
= 
= 
ıd 
-e 
| 
;r 
AZ 
ie 
t 
im Zellgewebe gelbes Serum. Der Verstorbene hatte eine Zeit 
lang ein rotziges. Pferd gewartet, das am Abende, bevor er. er- 
krankte, erschlagen, geschunden und zerhanen wurde, wobei er 
Hülfe geleistet hatte. Ungeachtet dieser . deutlichen Gelegen- 
heitsursache hatte man das Uebel für einen schr hitzigen Rheu- 
matismus gehalten und dem gemäss behandelt. — Nachdem 
KEu.10T80N diesen Fall gelesen, stellte. er genauere Nachfor- 
schungen: über Dixon’s Krankheit an und erfuhr,. dass Dixon 
6 Wochen lang in der Nähe eines rotzigen Pferdes, von dem er 
nur durch einen schlechten Breterverschlag getrennt war, gear- 
heitet, dass er das Pferd, als man es wegschaffte, um es zu 
tödten, beim Kopfe gefasst und sich bei: seiner Gewohnheit, sich 
die Nase mit, der Hand zu reinigen, wahrscheinlich den Nasen- 
schleim des kranken Thieres in die Nase gerieben habe. — 
Gleichzeitig erhielt. Ei1.10Tson. von Parror, Arzt zu Clapham, 
Folgenden Bericht: Voss,.29 Jahre alt, Zögling der Veterinär- 
schaute zu Clapham, wartete ein rotziges. Pferd.. Der rechte 
Ringfinger, die Iymph. Gefässe und Drüsen des rechten Armes 
schwollen an. Man. konnte: keinen Schnitt oder Ritz an der 
Haut bemerken. Der Finger eiterte, und in kurzer Zeit schien 
der junge Mann hergestellt, war jedoch noch etwas reizbar. und 
ohne Appetit. Nach einigen Tagen Giiederschmerzen, heftige 
Schmerzen im rechten Knie, das keine Geschwulst, keine Röthe, 
keine Hitze zeigte... Die Schmerzen wurden bei Bewegungen 
heftiger. Puls vollz Zunge feucht, weiss; Haut warm, feucht; 
Urin trüb, gering; Unruhe im Gesichte; Kopfweh; leichte Gei- 
stesabwesenheit; Halsschmerzen; der Hals mit aphthenähnlichen 
Flecken besetzt. Dieser Zustand dauerte 8 bis 9 Tage. Es 
brachen weiche Geschwülste an den Extremitäten aus, die klei- 
nen Gelenke wurden roth und schmerzhaft; das rechte Knie 
schwoll ausserordentlich an; die Lymphgefässe des rechten Ar- 
mes hervorspringend, knotig, schmerzhaft. Den Pocken ähn- 
liche, doch grössere und härtere Pusteln brachen an vielen Stel- 
len, vorzüglich am Halse, aus.  Fortwährende Schlaflosigkeit, 
Delirien und zuletzt Convulsionen traten ein. Der Tod erfolgte 
am 31. Tage. Section. Sie ist unvollständig erzählt. In den 
Lymphgefässen des rechten Armes und im rechten Kniee Eiter. 
— KELL10TSON glaubt, in Uebereinstimmung mit den meisten 
Thierärzten, dass Rotzmaterie nie dem Menschen gefährlich wer- 
den könne, selbst dann nicht, wenn sie mit den Schleimhäuten 
in Berührung kommt, wenn nicht die Oberhaut ‚verletzt sey. 
[Gazette mecdicale de Paris, Tom. II. Nr. 2.) (H—L) 
198. Neue Behandlung der Bleikolik. Nach Gerw- 
DRIN soll der gewöhnliche Alaun, innerlich in Auflösung gege- 
ben, zu drei Drachmen täglich, nicht allein die Bleikolik hei- 
len, sondern auch bei ihrem ersten Auftreten beseitigen. Da er 
die Wirksamkeit des Alauns nur der Schwefelsäure zuschrieb, 
so gab er eine Limonade von Schwefelsäure, 1 — 1} Drachm.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.