Full text: (Bd. 1 (Jahrg. 1832) = No 1-No 8)

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V. Gynäkologie und Pädlatrik, 179 
haft. Nach einer 3Zwöchentlichen, erfolglosen Cur entwich plötz- 
lich unter Explosion Luft, aus dem. Uterus. Vor den Ausgang 
der Scheide gelegte Compressen  yerschlimmerten das Vebel. 
Eine "allgemein und örtlich stärkende Behandlung verbesserte 
das Allgemeinbefinden, der Zustand des Uterus blieb aber un- 
verändert. .Nun: brachte M. einen Katheter. von &. elast, erst 
in die Scheide, worauf schon, einige Besserung erfolgte, dann 
in den Muttermund, liess. ihn liegen.,; wornach alle Symptome 
fast gänzlich verschwanden... [Aus .Lond. med. and phys. Journ., 
Mai. 1831, in Gerson’s und ‚Julius’s. Mag.; Nov. Dec. My 
H— 1 
‚164. Fasergeschwülste der Gebäree von 
selbst abgegangen... Von VıLLOURNE. Eine. 40jähr. Creolin, 
Mutter von % Kindern, bekam schon vor 10 Jahren Schmerzen 
in. .der linken Weichengegend, :verbunden mit: einem Gefühle 
von Schwere. Man. fühlte in der genannten Gegend eine harte, 
bewegliche Geschwulst .xon der Grösse. des Uterus: im vierten 
Schwangerschaftsmonate.. Die Menses waren regelmässig; Ab- 
magerung und verfallenes Gesicht stellten sich ein. Die Kranke 
wurde in Paris ‚von IIvsson entzündungswidrig behandelt und 
besserte sich, nachdem aus der Scheide ein weisser, länglicher 
Körper, dessen Beschaffenheit nicht genauer angegeben ist, ab- 
gegangen war. Einige Monate später, nachdem die Kranke nach 
Metz zurückgekehrt war, ‚stellten sich heftige Schmerzen im 
Leibe, Durchfall, Metrorrhagie ein. Aus der Scheide floss eine 
mit faserigen Lappen vermischte Jauche. Der Bauch war bei 
angebrachtem Drucke nicht schmerzhaft; kein Fieber; Verdauung 
gut; die Gebärmutter nicht verändert. Da bekam die Kranke 
eines Abends heftige, ’wehenartige Schmerzen. Es zeigte sich 
nun ein Körper in der Scheide, der von V. ausgeschnitten wurde 
und aus einer weisslichen, Jederartigen ,faserigen Masse be- 
stand. Am folgenden. Morgen ging nach einigen Wehen der 
übrige faustgrosse Theil des ‘Körpers; der ganz die Beschaffen- 
heit des ausgeschnittenen Stückes zeigte, mit vieler Jauche von 
selbst ab. Die Kranke genas in kurzer Zeit „selbst die Menses 
wurden wieder in jeder Hinsicht regelmässig... [Verlesen in der 
Pariser. heilk. Gesellsch., .d. 2. Nov. 1830. Gerson’s und Ju- 
Lius’s Mag., Nov. Dec. 1831.] + (H—l.). 
165. Scheidengeschwülste;. von G. 0. Hexine. — 
Oft entstehen diese durch Vergrösserung eines Schleimbeutels. 
Bei einer Frau zeigte ‚sich eine eiförmige: Geschwulst zwischen 
Scheide und Mastdarm ‚.die mit den Yingern fast ‚ganz aus der 
Scheide herausgezogen werden konnte. ‚Als sie mit dem Mes- 
Ser geöffnet wurde,.. fand ‚sich „;dass sie aus einem: Balge. be- 
stand, der eine ‚grosse Menge :zähen Schleim ‚enthielt. - Dieser 
wurde: ausgeleert, ‚und der Balg :zurückgelassen. Die Kranke war 
bald hergestellt. Nach 3 Monaten. kehrte jedoch die Gesehwulst 
zurück und wuchs zu einer; beträchtlichern ‚Grösse, als vorher. 
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