160 II. Materia medica und Toxikologie.
farax,, Ligen. guajac. und Fol. senn.; örtlich Anfangs Bäder mit
einer Abkochung von Herb. jaceae, später Laugenbäder, und
war nach 2 Monaten vollkommen geheilt. Vier Jahre später
hatte sich noch kein Rückfall gezeigt. — 3) N., eine Fran
von 50 Jahren, robuster Constitution, sanguinischen Tempera-
ments, sehr vollsaftig und noch blühend, litt seit 3 Jahren an
einem Herpes rodens verschiedener Theile des Körpers, beson-
ders des Gesichts, welcher in Folge einer durch Schreck im
Seebade entstandenen Gesichtsrose sich gebildet haben sollte.
Als K. sie sahe, waren die Hände von der Handwurzel an, die
Kniekehlen und ein Theil der Oberschenkel bis über die Geni-
talien hinauf davon bedeckt. Der juckende Schmerz raubte al-
len Schlaf; sie litt beständig an Kopfweh; periodisch an hefti-
gem Magenkrampf und an den hartnäckigsten Leibesverstopfungen,
Sie erhielt folgende Pillen: RR. Phyll. amar. praep. 3j% Kal,
carbon. acidul. 35) Rad, zpecac. palv. gr. 5 Krxtr. rub. tinct.
Dj Ag. destill. q. s. ut f. pill. no. 60. Consp. pulv. Iycopod.
D. in vitr. S. Nr. 1. Morgens und Abends 3 Stück. — Ro.
Phyll. amar. praepar, 5j Kal. sulfur. acid. 3j%@ Rad. ipecac.
pulo. gr. jj Krtr. rubr. tinet. q. s. ut f. pill. no. 60. Consp.
pulv. Iycopod. D. in vitr. S, Nr..2. Morgens und Abends
3 Stück zugleich mit 3 Stück von Nr. 1. — Ferner Species aus
Stip. dulcamar., Lign. guajac., Rad, gram., Rad. taraz., Fruct.
tumarind., Fol, senn., Herb. jaceae, Arcan. duplicat. und Rad,
Hquirit., wovon sie täglich eine Abkochung trank; — änsserlich
Anfangs warme Waschungen aus einer Abkochung von Herb. ja-
ceae, der, bei ungewöhnlich heftigen Schmerzen, etwas Aret.
saturn. mit Laud, liq. Syd, zugesetzt wurde; später locale und
allgemeine Schwefelbäder. Durch diese 5 Wochen lang fort-
gesetzte Behandlung schwanden die Flechten und alle übrigen
quälenden Symptome. ‚Die Kranke trank später noch 14 Tage
Kräutersäfte aus Tarar., Fumar., Beccabung., Nasturt. und
Cochlearia. Es waren jetzt nur noch rothe Stellen mit höchst
feiner Oberhaut vorhanden, auf denen bisweilen hier und da
noch feine Lymphbläschen hervorkamen. Hiergegen wurden
$ Monate hindurch, jeden Monat 8 Tage lang, jene Pillen und
Species gebraucht; alle 3 — 4 Tage ein Schwefelbad genommen ;
die Hände, wo das Uebel am tiefsten zu wurzeln schien, mit Farin.
amygd. amar. und einem Spiritus aus Alkoh., Bals. Peruv., Ol.
favendul. und Acid. acetic, concentr. gewaschen; und zuletzt zur
Stärkung der Haut noch 6 Malzbäder mit einer Lösung des. Bals.
Peruv. und Ol. lavend. in Alkohol genommen. Die ganze Cur
danerte 5 Monate, nach welcher Zeit nicht nur die Flechten
gänzlich, sondern auch alle übrigen Beschwerden verschwunden
waren. — 4) N., ein Gärtner, 45 Jahre alt, robuster Consti-
tution, cholerischen Temperaments, litt seit mehreren Jahren
an einem den linken Fuss vom Kniegelenke bis zu den Zehen
bedeckenden Herpes phazedaenicus. Durch bloss äusserlich an-
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