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VIL. Staatsarzneikunde.,
lichkeit des Rückens, Empfindlichkeit der Rippenweichengegend,
beschleunigter, voller, harter Puls, der der Löserdürre eigen-
thümliche Husten (ein einfacher, tiefer, hohlklingender Stoss),
Fresslust, aber ohne Wiederkauen, dünner, breiartiger Koth
(in der Löserdürre ist der Koth dunkel gefärbt, trocken, mit
tiefen Furchen durchzogen, gleichsam verbrannt), welche Be-
schaffenheit der Verf. davon ableitet, dass die Kuh durchaus
kein trocknes Futter, sondern nur die mehr Flüssigkeit enthal-
tenden Erdäpfel erhielt; die Exacerbationen traten mit grösserer
Traurigkeit des Thieres Abends ein. Im zweiten (typhösen)
Stadium ward‘ das Thier matt, abgezehrt, traurig, der Gang
schwankend; es zeigte sich Steifigkeit der Füsse, Sträuben des
Haars, Auftreibungen unter der Haut. Bei Berührung des
Rückens ward ein partieller Starrkrampf erregt; das Thränen
war häufig, welches Symptom der Löserdürre nicht entspricht;
die Kuh legte sich nicht, obgleich sie sich nicht mehr auf den
Füssen ‚erhalten konnte. Die Resultate der Section des höchst
abgemagerten Thiers waren ganz übereinstimmend mit denen in der
Löserdürre. — Auf diese Beobachtung und auf die Ansicht, dass
die Löserdürre ein galliger Typhus sey, gestützt, sucht der Verf.
nachzuweisen , dass jene gefürchtete Pest sich in unsern Ländern
selbst, vorzüglich bei Erdäpfelfütterung , entwickeln könne, und
sucht dies auch darzuthum durch mehrfache Beobachtung der
Seuche, bei deren Ausbruche durchaus keine Einschleppung er-
mittelt werden konnte, ([Henke’s Zeitschrift , 15. Krgänzungs-
heft. S. 185— 218.] (L.)
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VI. STAATSARZNEIKUNDE.
9. Die Arsenikvergiftung aus dem arzneige-
richtlichen Standpunkte betrachtet. Von D. HEyreL-
dER in Trier. Bei Verdacht des Todes durch Gift sind die Er-
scheinungen und Zufälle vor dem Tode, die bei der Section ge-
[undenen Veränderungen und die in den ersten Wegen vorhandenen
Substanzen genau zu berücksichtigen. Die Zufälle bei Vergif-
tungen geben allein keinen sichern Aufschluss, da sie alle auch
Aeusserungen einer Krankheit seyn können, und dasselbe gilt
vom Befunde der Section, der nur Entzündung und Brand im Ma-
gen und Darmkanale , oder mehr Wirkungen als Ursachen des To-
des nachweist. Nur die chemische “Untersuchung der gefun-
denen Stoffe kann die Vermuthung der Vergiftung zur Gewiss-
heit bringen. Doch kann auch da Vergiftung zugegen gewesen
seyn, wo die Analyse kein Gift findet, da viele Gifte kein Rea-
gens ermittelt , wohl auch das Gift durch Brechen entfernt seyn
konnte, weshalb auch die Ausleerungen genau zu untersuchen
sind. Die Wirkung, welche die Contenta des Darmkanals auf
Thiere äussern, kann zu keinem Resultate führen, da manche
Summarium d. Medieia. 1832. 1. *