Full text: (Bd. 1 (Jahrg. 1832) = No 1-No 8)

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VIL. Staatsarzneikunde., 
lichkeit des Rückens, Empfindlichkeit der Rippenweichengegend, 
beschleunigter, voller, harter Puls, der der Löserdürre eigen- 
thümliche Husten (ein einfacher, tiefer, hohlklingender Stoss), 
Fresslust, aber ohne Wiederkauen, dünner, breiartiger Koth 
(in der Löserdürre ist der Koth dunkel gefärbt, trocken, mit 
tiefen Furchen durchzogen, gleichsam verbrannt), welche Be- 
schaffenheit der Verf. davon ableitet, dass die Kuh durchaus 
kein trocknes Futter, sondern nur die mehr Flüssigkeit enthal- 
tenden Erdäpfel erhielt; die Exacerbationen traten mit grösserer 
Traurigkeit des Thieres Abends ein. Im zweiten (typhösen) 
Stadium ward‘ das Thier matt, abgezehrt, traurig, der Gang 
schwankend; es zeigte sich Steifigkeit der Füsse, Sträuben des 
Haars, Auftreibungen unter der Haut. Bei Berührung des 
Rückens ward ein partieller Starrkrampf erregt; das Thränen 
war häufig, welches Symptom der Löserdürre nicht entspricht; 
die Kuh legte sich nicht, obgleich sie sich nicht mehr auf den 
Füssen ‚erhalten konnte. Die Resultate der Section des höchst 
abgemagerten Thiers waren ganz übereinstimmend mit denen in der 
Löserdürre. — Auf diese Beobachtung und auf die Ansicht, dass 
die Löserdürre ein galliger Typhus sey, gestützt, sucht der Verf. 
nachzuweisen , dass jene gefürchtete Pest sich in unsern Ländern 
selbst, vorzüglich bei Erdäpfelfütterung , entwickeln könne, und 
sucht dies auch darzuthum durch mehrfache Beobachtung der 
Seuche, bei deren Ausbruche durchaus keine Einschleppung er- 
mittelt werden konnte, ([Henke’s Zeitschrift , 15. Krgänzungs- 
heft. S. 185— 218.] (L.) 
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VI. STAATSARZNEIKUNDE. 
9. Die Arsenikvergiftung aus dem arzneige- 
richtlichen Standpunkte betrachtet. Von D. HEyreL- 
dER in Trier. Bei Verdacht des Todes durch Gift sind die Er- 
scheinungen und Zufälle vor dem Tode, die bei der Section ge- 
[undenen Veränderungen und die in den ersten Wegen vorhandenen 
Substanzen genau zu berücksichtigen. Die Zufälle bei Vergif- 
tungen geben allein keinen sichern Aufschluss, da sie alle auch 
Aeusserungen einer Krankheit seyn können, und dasselbe gilt 
vom Befunde der Section, der nur Entzündung und Brand im Ma- 
gen und Darmkanale , oder mehr Wirkungen als Ursachen des To- 
des nachweist. Nur die chemische “Untersuchung der gefun- 
denen Stoffe kann die Vermuthung der Vergiftung zur Gewiss- 
heit bringen. Doch kann auch da Vergiftung zugegen gewesen 
seyn, wo die Analyse kein Gift findet, da viele Gifte kein Rea- 
gens ermittelt , wohl auch das Gift durch Brechen entfernt seyn 
konnte, weshalb auch die Ausleerungen genau zu untersuchen 
sind. Die Wirkung, welche die Contenta des Darmkanals auf 
Thiere äussern, kann zu keinem Resultate führen, da manche 
Summarium d. Medieia. 1832. 1. *
	        
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