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Sottes. Namen!“ hieß es bald, und auch diefe Schwierigkeit
wurde überwunden.
Endlich, nach jehstägiger mühfeliger Wanderung kamen
die lieben Miffionsleute auf der neu gegründeten Station an,
um dort miteinander zu dienen, zu lieben, zu leiden, zu war-
ten und Sottes Herrlichkeit zu fchauen. Davon fei hier auch
einiges erzählt. Die Folgen der „Hochzeitzreife“, bei der Bru-
der van Affjelt fichH LörperlihH und gemütlich zuviel zugemutet,
waren zunächft für ihn ein langmwieriges Siechtum, dazZ ihn
dann nach einigen Monaten nötigte, abermals auf die Reife
zu gehen, um in feiner früheren, hodgelegenen Station Kräfti-
gung zu fuchen. Unterwegs ftieß er mit feinem Fuß gegen
eine Baummurzel und verlegte fich ziemlich, und alz es dann
durch einen Strom ging, jeßte fih unbemerkt ein Blutegel, vo.
denen es majfenhaft in den Strömen gibt, an die fOmerzende
Stelle. Als er’8 endlich fpürte, ftrich er ihn, wie f{hHon Sfters,
mit jeinem Mefjfer ab, aber der Fuß {Omwmoll entjeglich an, und
er lag 20 Tage um diefez Fußes willen frank in Si Pirok
Diefer Franke Fuß war aber in Gottes Hand daz Mittel, Sei-
nen Knecht vom Tode zu erretten. Nach 5—6 Jahren kam
einft ein {on lange Setaufter, ein Häuptling, zu v. Affelt und
bekannte, daß er ihn, nicht lange nach feiner Ankunft in Aet
Sarula, habe vergiften wollen. Sr erzählte: „C2 gelang mir,
ein {tarfe3, in zwei Tagen zum Tode führendes Gift in euren
Reiz zu tun, mährend der Koch hinausgegangen war. Nach
zwei Tagen kam ich wieder, um zu fehen, ob ihr tot wäret. Zu
meinem Erjtaunen fah ich deine Frau frifch und gefund, dich,
freilich bleich, doch am Leben und in einem Buche lejend. Da
fagte ich mir: Wie mächtig muß ihr Gott fein, der fie bet [old
itarfem Gift vom Tode retten ann. Dem will ich auch dienen.“
Da fiel dem Mifjfionar folgender Vorgang ein. Eines
Morgens, nicht lange nach ihrer Ankunft, kam feine Frau und
Magte, daß ale Hühner, die Nage, der HUND blößlich verendei
feien. Niemand wußte den Grund. Zwar Hatten fie den Refi
des RKeisbhreie3 bekommen, den v. Affelt, feine Frau nicht, ge-
geffen. Aber da der Mijfionar fih nicht auffallend Kran
fühlte, fo dachte niemand an Gift, Dann trat er bald darauf
jene Reife an, auf der er fih den Franken Fuß holte. Durch
die offene Wunde fand durch SGottez gnädige Fügung das im
Körper befindliche Gift einen Ausfluß. € kamen undegreif-
lic viele fOlechte Stoffe aus dem Fuß heraus, doch er genas,
Nicht unbekannt ift daZ folaende liebliche Srlebnig: Aı