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Eines Könias erstes Weihnachtsfest.
83 war am 25. Dezember des Iahres 496, da war eine
große unabfehbare Menjcohenmenge in der Kirche zu ROeims
verfammelt, um Zeuge eines feierlichen Vorgangs zu fein,
Der mächtige König der Franken, € hob wig mit Namen,
follte auf den Namen des dreieinigen Gotte3Z getauft werden.
Lange hatte fih der Heide gefträubt, dem Chriftengotte {ih zu
unterwerfen: endlich, nach einer fiegreiden Schlacht, war eS
feinem AHrijtliden Weibe Chlotilde gelungen, ihn dem König
der Könige geneigt zu machen.
Nun war der Tag gelommen, wo er feinen Nebertritt voll-
ziehen und feinen Gfauben Sffentlich bezeugen folte, Nach-
dem Chlodmig dem heidnifchen SGögendienit feierlich entjagt
und durch Ableaung des apoftolifhen SGlaubensbekenniniffes
fich dem Heiland anheim gegeben hatte, mard die Heilige Taufe
an ibm vollzogen, in der der HET jih ihm zu eigen gab.
Seine Taufe und fein erftes Weihnachten — fie fielen auf
einen und denfelben Tag. Und mit ihm zugleich nahmen 3000
feiner Getreuen den neuen Glauben an.
Groß war die Freude der Chriftenheit über diefe Weih-
nachten. Hatte doch der HErr wieder einmal einen „Starken“
fi zum Raube erkoren! Chlodwvigs. Zaufe am Weihnacht3-
tage 496 bildete in der Tat einen entfheidenden Wendepunkt
in der deutfchen Mifjfionsgefchichte, mit welchem für das große
Bekehrungswerk Der germanifdhen Völterjftämme neue, helle
Aussichten ich eröffneten.
Bute Missionsbücher.
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