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Spibe aus Kafulu hinaus zu einer Felddienjtübung. Die
Mufik, die abmechfelnd „Ih hHatt’ einen Kameraden“ und
„Deutfchland, Deutfehland“ fpielte, mohl mit qutem Bedacht,
denn e8 find wohl die einzigen Melodien, die fie fönnen, war
[eidlich {Ahlecht. Doch trabte ich ganz vergnügt hinterher; es
Hang fo heimifh. Neben mir ging der Herr Oberleutnant,
der Brvana Miubwa.
Mitten in Kafulu cab er einem Aöatart einen Befehl,
den ich nicht verftand. AYber der Aökart trat aus dem Glied
und lief zu einem Haufe hin, wofelbjt zwei Wahaz gemütlich
vor der Tür hockten, und lanate den beiden je eine JMallende
Tanz der Waha.
Obhrfeige. Dann kam er zurück und meldete: „HNayari bana!“
Mir war der Auftritt etmasz unverftändlich, waz Hatten die
beiden verbrochen? Doch der Oberleutnant erflärte mir die
Sache. „Sehen Sie,“ fagte er, „Diefe Wachenzi (Barbaren,
eine häßlicbe Benennung) grüßen die Herren des Landes,
den Sultan und die Watualen, mit der größten Chrerbietung.
Wenn ein folcher fommt, erheben fie fih und ftellen ale3, was
fie in der Hand Haben, hin; daszjelbe muß ih al3Z der Hert
de3z Landes auch von ihnen verlangen.“ Alfo, fie wurden
wegen Unhöflichkeit beftraft! Nun wurde mir erjt recht Mar,
won der Heine Kerl feine Höflichteit aelernt hatte, vieNeicht ift