Full text: (12. Jahrgang)

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Spibe aus Kafulu hinaus zu einer Felddienjtübung. Die 
Mufik, die abmechfelnd „Ih hHatt’ einen Kameraden“ und 
„Deutfchland, Deutfehland“ fpielte, mohl mit qutem Bedacht, 
denn e8 find wohl die einzigen Melodien, die fie fönnen, war 
[eidlich {Ahlecht. Doch trabte ich ganz vergnügt hinterher; es 
Hang fo heimifh. Neben mir ging der Herr Oberleutnant, 
der Brvana Miubwa. 
Mitten in Kafulu cab er einem Aöatart einen Befehl, 
den ich nicht verftand. AYber der Aökart trat aus dem Glied 
und lief zu einem Haufe hin, wofelbjt zwei Wahaz gemütlich 
vor der Tür hockten, und lanate den beiden je eine JMallende 
Tanz der Waha. 
Obhrfeige. Dann kam er zurück und meldete: „HNayari bana!“ 
Mir war der Auftritt etmasz unverftändlich, waz Hatten die 
beiden verbrochen? Doch der Oberleutnant erflärte mir die 
Sache. „Sehen Sie,“ fagte er, „Diefe Wachenzi (Barbaren, 
eine häßlicbe Benennung) grüßen die Herren des Landes, 
den Sultan und die Watualen, mit der größten Chrerbietung. 
Wenn ein folcher fommt, erheben fie fih und ftellen ale3, was 
fie in der Hand Haben, hin; daszjelbe muß ih al3Z der Hert 
de3z Landes auch von ihnen verlangen.“ Alfo, fie wurden 
wegen Unhöflichkeit beftraft! Nun wurde mir erjt recht Mar, 
won der Heine Kerl feine Höflichteit aelernt hatte, vieNeicht ift
	        
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