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des vielen Wajfers wegen, nicht zu unZz kommen. So hielt
mein Mann mit den wenigen Chriften (gegen 20) und unfern
Yeuten zweimal Gottesdienkt.
Um Montagmorgen ritten wir frohen Herzens heim:
mwärts, Der Sturm hatte mancherlei VBerheerungen angerich:
tet; große Bäume lagen entwurzelt am Boden. Das Waf:
jer im Tellingijtrom war fo Hoch, daß wir vergeblich verfuch:
ten, hindurchzufommen. Erft 2 kun ftromaufmwärts fanden wir
eine Dazu geeignete Furt. In einem Dorfe erregten die un:
zähligen fliegenden Füchfe, die an großen Bäumen hingen
und ein furdhtbares Gefchrei machten, mein Erftaunen.
Nach Koraput zurückgekehrt, murden wir von Herın und
rau Propit freundlich bewirtet. Am Abend dienten ung
Zäubchen zur Nahrung, die mein Mann unterwegs gefdho7-
fen hatte, Der Sturm hatte hier arg gehauft. Viele Bana:
nenfjtauden waren au3Z der Erde geriffen und die WohHnuna
der Frau von Herın Webers Koch, der mit feinem Herın in
Sunipur weilt, war eingeftürzt. Hückicdhermwmeife Hatte Die
Srau mit ihrem Meinen Sohne vorher das Haus verlaffen,
und der HErr führte fie freundlich aus der Sefahr.
Dankbaren Herzens fjehen wir auf die verfloffene Di-
ftriftsreife zurücd, Der HErr Hat ung viele Freuden erleben
laffen und in Gefahren Seine Hand über un8 gehalten.
Möchte vor allen Dingen die Saat des. Wortes Gottez Cwiag-
feitsfrüchte bringen! Möchte des HEN Kuhm durch alle
Heidenländer laut erfhallen, damit viele Heiden lernen, zu
fprechen:
Wo ich gehe und wo ich ftehe
Umfängt mich die Liebe des HErrn
In SGlücestagen, in Leidensfragen
Will ftetS ich folgen hm aern!
Umzua.
Bon Mijjionar Hübner, melcdher nad Lakfchmipur verzogen ift.
..... Wir find von Nowrangapur hierher zwei Wochen
unterweas aqemwefjen, während ich allein die Tour in vier Ta-