Full text: (10. Jahrgang)

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hinaus, aber erft als fie meines Ontkel8 {Oriftliche Erklärung 
in Händen hatten, daß er gar keine Anfprüche an mich habe, 
murde ich feit aufgenommen und bin dan dort in die Schule 
gegangen, und fpäter getauft worden. Io hieß früher Ka- 
mabas, Knecht des Itama, nun wollte ich „Sefudasz“, Knecht 
des HErrn Iefu, heißen. Das I. vor meinem Namen bedeu- 
tet Tenala und ift unfer Familienname. Nachdem ich die 
Salurer Miffionsichule durchlaufen, murde ich in Salur al8 
Yehrer verwandt, aber als dann Herr BPodHl aus KRajahmun- 
dry zurücgefehrt mar und in ‘Barbatipur daß feine KXate- 
Hetenfeminar angefangen Hatte, fam ich für 2 Jahre dort 
hin... Nach der beftandenen Prüfung wurde ich KXatechet, war 
wieder für einige Zeit in Salur, bin nun doch aber {chon feit 
1903 jtändig in Barbvatipur, unterrichte mit an den Schulen. 
Habe auch im Seminar mit den jungen Brüdern repetiert, 
Und diene dem HlErrn, wo immer die Miffionare mich hHin- 
jenden. Im NXahre 1904 heiratete ich meine. Frau Dagmar, 
die Tochter des Landmanns Mabhlakffchmi in KRajahmundrıy, 
iyelche in Parvatipur an der Mädchenfehule alZz Lehrerin an- 
geftellt war. Gott hat uns ein liebes Töchterchen gefdhentt. 
309 habe mich verfchiedentlich um meine Verwandten, na- 
mentfich um meine bilflofe Zante, welde in Elor wohnt, 
bemüht, aber fie will lieber in ihrer Einfamfeit {terben, al? 
bei mir, dem Chrijten, Icben. Mein Bruder in Rangaon 
möchte wohl, daß wir hHiniüberfämen, aber er ift Heide und 
für uns ift’3 ausgefchloffen, unfer Land zu verlaffen. 
Sott hat mid verlaffenen Knaben wunderbar geführt 
und it mir fehr qnädig gewejen. In Deutfchland war 03 
namentlich der Damen-Verein in Hufum, welcher mich in 
meiner Jugend unterhielt und durch Sul, Haffelmann mit 
gelegentlichen Briefen erfreute und ermutigte, dem Con 
Sefu treu zu fein, Noch bis heute denken die Danien in 
Dujun: jedes Yahr an mich und die Meinen und fhicen mir 
in den Meihnachiskijten ein Weihnacdhtsgefchent. Sch bin da- 
jür jchr danfbar.. Ich freue mich auf die Zeit, wo wir alle 
zufammen Gott {nben merden. 
Die3 it meine Geichichte 
Tenain Yefudas, 
Briefkasten. 
Yun neigt jih das zweite Jahr unferer Sammlung für 
uniere Heroldfinder feinem Ende zu und ich möchte fo aerı.,
	        
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