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den. Oft entitehen Gemeinden an Orten, wo niemals ein
Mijfionar hingekommen ift. Nun fehlt es jehr an eingebore-
nen Paftoren. Die Koreanijdhen Chrijten find ein opfermwili-
ge3S, zeugenfreudiges Volt. Sin Augenzeuge erzählt: „Das
erfte Dorf, weldhes ich nad meiner Rücdkehr nach Korea be-
fuchte, mar SIfhnu. Dort fand gerade eine kLoreanifche Ge-
Hilfenfkfonferenz ftatt, An die Berfammlung erging eine Auf-
jorderung, für die nächjten drei Monate eine Kolekte an „Ta-
gen für den HEN“ zufammenzulegen.. Nun folgte eine er-
greifende Szene, Frauen und Männer jtanden auf und ge-
(obten ihren Beitrag. Sin Kaufmann fagte: „Sch gedente
den HErın zu bezeugen fo Lange ich lebe, aber ih wil hm in
den nächften drei Monaten eine Woche in jedem Monat gqänz-
fi für Seinen Dienjt geben.“ Sin Bootkuli gelobte 60
Tage, ein anderer wollte ale Tage dienen, außer am Sonn-
tag, mann er felbft zur Kirche wolle. Ein Reifender verfprach
überall, mobin er fäme, zu predigen, aber außerdem fechs
volle Tage diefer Arbeit zu midmen. Die ganze Summe der
Kollefte mar 2721 Tage oder fo viel, alz wenn ein Mann 71%
Sahr täglich Gottes Wort den heidnifjhen KXoreanern hre-
digte. In einem Jahr legte die Koreanijche Gemeinde fo viel
Tage ein als nötig waren, damit ein Mann 300 Yahre jeden
Tag predigen follte, „Korea für Chriftuz!“ das ift ihre Lo-
jung! Chre fet Gott in der Höhe!
ff
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