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Der Grund, weshalb fie die Namen der Gögen für ihre Kin-
der wählen, oder wmenigjtenz dem Namen das Beiwort Sami
(Gott) hinzufügen, liegt darin, daß fie eS für verdienftlich hak-
ten, den NMamen ihres Gögen recht oft ausSzufprechen, gefchehe
23 nun mwiffentlich oder unwiffentlich. Welch ein jämmerliches
Mittel, fichH Berdienfte zu erwerben!
MeijtenZ halkten die Tamulenmütter feine beftimmte Zeit
ein, in welcher ihre KXinder zu effen bekommen. Diefelben er-
halten ihre Mildh oder fonftige Speife fo oft, als fie fOHreien.
Die Kinder werden nicht täglich, fondern etwa zmwei- oder
dreimal in der Woche gebadet und die3 auch nur bei wohlha-
Braune Heidenkinder.
enden Leuten. Man nimmt dazu ftet3 Laumwarmez Waifer.
Al3 befonder8 zuträglich für den Körper werden Delbäder
gehalten. Man gießt eine quite Menge Iungiversk über das
Kind und verfäumt nicht, daß auch die Augen ihr aut Teil ab-
befommen, troß dez jämmerlichen Sefchreiez des Kindes,
Darauf wird der ganze Körper mit einer Art Seife, welche
aug einer Frucht bereitet wird, eingerieben, um das Del weg-
zunehmen. Damit jedoch ijt die Plage noch nicht zu Ende.
Denn nun wird mittelZ einer Mufchel eine greulidhe Medizin
in feinen Mund ageagoffen, welche gegen Krankheit fOHüßGen