107 —
Der andere Fall: Sin Mann ftirbt auf einer Pilgerreife,
AS die Frau die Todesnachricht bekommt, tötet fie {ich durch
Opium, Vorher fchreibt fie noch folgendes an ihren Bruder:
„Lieber Bruder, trauere meinetwegen nicht. Ich gehe zufam-
men mit dem, Ddeffen Händen mich meine Eltern übergeben
Haben.“ Die Zeitung fOreibt dazu: „Seht, weldhe aroße
Yiebe, welch ein fejtes Band! Wenn unter den Curopäern nur
ein feiner Teil diejer Liebe wäre, dann würde e3 heute im
täglichen Leben anders jtehen.“
Yofua’8 vier Töchter.
Wenn man die Hindus aber fragt, wie der Gedanke, daß
die Che ewig fei und nie gelöft werden dürfe, mit der Seelen-
manderung übereinftiimme, da e3 dochH vorkommen kann, daß“
der eine Teil felig wird, der andere aber wmiedergeboren wer-
den muß und dann wieder heiratet, oder wie er mit der Wie-,
derverheiratung der Männer, die geftattet ift, übereinftimme,
oder mit der Heirat einer zweiten Frau, wenn die erfte feinen
Sohn hat, dann mwiffen fie feine genügende Antivort zu geben,
Sin Blatt, von der Orforder- Mijfion in Calcutta heraus-