Full text: (10. Jahrgang)

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wir in 4 Stunden nur etwa 6 Kilometer oder 7 vorwärts und 
erreichten deshalb KXotapad anftatt bei Tagesandbruch erft et- 
va um 1410 in glühendheißer Sonne, Mehreremale hatten 
ir„in der Nacht bei Brückenübergängen Brückenbrüche erlit- 
ten, DazZ gewaltige Sefchrei rief allemal alle Mann auz den 
$tarren zufammen, Ginmal fand fich unfjer lieber alter Mif- 
lionar Bothmann im Straßengraben mit feinem Wagen, er 
roch unter den verftreuten „Saman“ herbor, die Ochfen muß» 
(en LoSgefchnitten werden, und als allez wieder auf die Straße 
geftellt worden war, fehlten die BZugtiere. Nach langem Su- 
en fanden wir fie ruhig grafend in einem NReisfeld. Cin 
andermal brach) eine der Mijfionzdamen mit ihrem Karren 
zufammen.‘ Zum SGlüd befchädigte fie fich nicht, nur ihr Haupt 
brummte ein wenig. Wie bvberanligt eS bei allem auf folcher 
Neife zugeht, wiffen Sie ja felbit. 
NahHfhHrift. Der Heroldontel dachte, daß e3 die Le- 
jer intereffieren wird zu hören wie junge Mijfionare am An- 
[ang den täglichen Kampf anfehen, {päter wird die Sache {0 
alltäglich, daß fie nicht mehr darüber {reiben mögen, darum 
Hat er obige3 mitgeteilt. 
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Bandwerk bat goldenen Boden. 
(Bon Frau Mijfionar Gloyer. Zu unferm Bilde.) 
Handwerk hat goldenen Boden, fagt ein 
altbefanntes Sprigmwort, und ein fleißiger Handwerker 
jindef gewiß immer fein gute3 Brot, denn wenn auch 
die Fabrikarbeit in Curopa den goldenen Boden etwWa3 mwan- 
fend gemacht hat, fein Austommen findet Doch ein jeder, der 
jein Werk mit Gott beginnt und feine Arbeit in Treue und 
Fleiß (hafft. nn , 
Dieje beiden Tugenden findet man hier in Indien wohl 
jelten, und dennoch fjteht fich ein Handwerker nicht {chlecht, 
denn wenn feine Ware auch billig ijt, {o braucht er fürz Mate- 
trial felten einen Grofchen auszugeben. Seht einmal den 
Matten- und KXorbflechter, der geht einfach in den Wald und 
Holt fich den Bambus, den er für feine Körbe und Matten 
benußt, wenn er denn fo einen Arbeitsforb, den der Kleine 
auf dem Kopf trägt, und fo eine Schlafmatte für einen Gro- 
Ichen verfäuft, hat er immerhin ein gutes Sefchäft gemacht. 
Cbenfo geht’3 dem Töpfer, der aus dem Lehm, den e8 hier 
in unjerm Reisland gar reichlich gibt, feine unzähligen Han-
	        
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