Full text: (9. Jahrgang)

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genannt, Sie merden dur Taue, melde über eine Rolle in der 
Mauer Jaufen, Hin- and Hergefdwungen, Unfer Bild zeigt 
un$ jold) einen „Bankawalla“, Der arme Kerl! Der heiße Wind 
Dat fo müde gemacht, da Bat cr noch eine Weile medanifdh wei: 
ter ‚gezogen und ijt endlih fanft eingefdlafen. Sein Herr 
Idläft wohl auch drinnen, wird der aber fhmwigen, wenn er 
vIöBLih aufmacdt und den armen Bankamann {Oekten! 
Mh, diefe armen Menfhen! werdet ihr denken; hat der 
SErr ihnen denn gar Feine Crquicung in Diejer heißen Zeit 
gelafien! Doch! feht einmal dort den breiten Hain, fieht der 
nidht aus wie ein Stüd Frühling inmitten einer Gerbitlamnmd- 
Ihaft. E83 ft ein Mangohain, der mitten in diejer erjterben- 
den Natur in wundervoll neuem, Kaftanienbraunen Blüten: 
mu jteht, der die ganze Luft mit feinem ftarken Duft er: 
füllt. Nad den Bliütten kommt das neue Laub, reizend=zartes 
Blättermerk Dellgrün, rofa und dunkelrot auf dem alten durm- 
felgrünen Sintergrund, Auge und Herz erquicdend. Diefjer 
Bauın ft für diefes Land gejdhaffen, feine Wurzein gehen tief 
in den Erdboden, wo fie immer noch etwas HeudHtigkeit finden, 
um in diefer trodenen, Heißeiten Jahreszeit neues Leben Der: 
vorzubringen. Cnde Februar beginnt er zu Olühen, und die 
fleinen grünen Früdte madhjen jOnel heran. Anfang April 
ihon find fie ziemlid groß und werden, tr0B des noch itarfen 
Terpemntingefmacks, mit viel Pfeffer und Salz, von atnfern 
Ticben Jeypurlewuten  gegeffen. Bejonders die Kinder Jind da: 
Dinter Her und es {ft gut, daß e3 viele folder Mangohaine atbt 
und daß €e8 zu einem Hejonders Heiligem Werk und zur Crhal- 
tung des Namens gehört, einen folden Hain anzupflanzen! 
3Zunäcit werden zur Zeit der Reife Wächter aufgeftellt, aber 
e$ gibt auch genug unbewacdhte Bäume für Feine, braune Man- 
q0diebe! 
nn unferm Garten ftehen viele felbftgepflangte Bäume, 
die uns nım {don ‚feit einer Reihe von Jahren ihre Früchte 
Iiefern. Aurz vor dem Reifen werden fie als Jam eingekocht 
mit vielem Zuder, denn fo Jange fie Dart find, find fe fehr 
jauer, aber eine Mangogrüße iteht einer Stadelbeergrüße an 
Wohlgeidhmacd nicht nad! Süß find fie erft, wenn fie muSge- 
reift jind, Ende Mai, da die Hibe ihren Höhepunkt erreicht hat, 
Dann ijt aber eine Mango au ein Hodhgenuß, und ih 
wollte, ti fönnte Cu KXKnabhen and Mädchen alle einmal ein- 
laden in unfere Bäume zu Eettern, aber es it Die Lanae Reife
	        
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